... jeder schlechte Tag zählt: das habe ich von dem Engländer Galton gelernt. Ich ... ... ist, leider diesmal, Sils. Ich bin in ein verdrießliches und unruhiges Winterwetter hineingeraten, welches mir zusetzt, wie mir etwa ein Februar in Basel zusetzt. – Diese ...
... »zuviel Vertrauen«, wie so oft in meinem Leben) ist damit ad acta gelegt. Wie gut, daß ich diesen Frühling nach Deutschland ... ... mich verwandt fühlte. Dies ist unbeschreiblich schauerlich; und nur die Übung im Ertragen ...
... mir hell! Gestern mittags ging es bei mir zu wie als ob Geburtstag wäre: Sie ... ... sich: – o liebe Freundin, so oft ich an das alles denke, bin ich ... ... Sieges erfüllen mich ganz. Denn es ist ein Sieg, und ein vollständiger – denn ...
... hast; gerade bei Augenleiden scheint mir es am wenigsten gut zu sein, »daß der ... ... solcherlei Gedanken, den Kommentar des Simplicius zu Epiktet: man hat in ihm das ganze philosophische Schema klar ...
... und Besinnen: jetzt heißt es nur, mit Geduld und Konsequenz bis Ende September ... ... möchte ich mich jetzt lieber aussprechen, als vor Dir, vor wem könnte ich es! Es geht vieles in mir um. Das von außen Kommende habe ich ...
... brave Leute, die aber etwas zu schwer sind, um höflich und liebenswürdig zu sein, suchen eine Artigkeit sofort mit ... ... einem Beitrag aus ihrer Kraft zu beantworten. Es ist rührend anzusehen, wie sie ihre Goldstücke schüchtern heranbringen, wenn ...
267 Warum so stolz ! – Ein edler Charakter unterscheidet sich von einem gemeinen dadurch, daß er eine Anzahl Gewohnheiten und Gesichtspunkte nicht zur Hand hat , wie jener: sie sind ihm zufällig nicht vererbt und nicht anerzogen.
569 An die Einsamen . – Wenn wir die Ehre anderer Personen nicht in unseren Selbstgesprächen ebenso schonen wie in der Öffentlichkeit, so sind wir unanständige Menschen.
... eine große Freude daran, wenn ich auch den von mir am meisten verehrten Franzosen unter ... ... es damals nicht anders und war trotzdem mit mir in Frieden und Gewißheit. ... ... Empfang zu nehmen? Ich bin und verbleibe mit dem Ausdruck meiner tiefen und ...
... die Stärkeren . – Ihr stärkeren und hochmütigen Geister, nur um eins seid gebeten: legt ... ... auf, sondern nehmt etwas von unserer Last auf euch, da ihr ja die Stärkeren seid! Aber ihr macht es ...
... im Ruhme . – Welcher Vorzug, als ein Unbekannter zu den Menschen reden zu dürfen! »Die Hälfte unserer Tugend« nehmen uns die Götter, wenn sie uns das Inkognito nehmen und uns berühmt machen.
... Versuch, ein letzter sein. Von Oktober bis Mai war ich in Sorrent, zusammen mit drei ... ... Walzer vor: sehen Sie zu, ob da nicht die Siebenzahl regiert). Mitunter ... ... Musiker genug zu sein; und als Schriftsteller ist er zum Totlachen, mit seiner ...
... Grund jeder Name in der Geschichte ich bin; auch mit den Kindern, die ich in die Welt gesetzt habe, steht es so, daß ich mit einigem Mißtrauen erwäge, ob nicht alle, die in das »Reich Gottes« kommen, ...
... dem Tode näher gelebt als dem Leben und bin folglich ein wenig zu sehr zum »Weisen ... ... meine liebe Frau Ott. Oder raten Sie mir gar ab, nach Paris zu kommen? Ist es kein Ort für Einsiedler, für Menschen, ...
... dem einzelnen angeraten, sich ein Ziel zu setzen, das er nicht erreichen kann und das über seine Kräfte geht, um so wenigstens das zu erreichen, was seine Kräfte bei ... ... und Verzerrtes, eben weil zu viel Spannung in ihnen ist? Und verbreitet sich nicht ...
... die Erschütterung meiner Gesundheit ist zu tief, die Qual zu anhaltend; was nützt ... ... alle Selbstüberwindung und Geduld! Ja, in Sorrentiner Zeiten gab es noch zu hoffen, aber das ist vorbei. So preise ich denn. Sie ...
... , wegen ihrer Dummheit oder Langsamkeit des Verständnisses. Und so auch im Geistigsten: unsere Mitteilung ist ... ... zu peinlich, weil die, welchen wir uns mitteilen, uns sonst nicht verstehen. Folglich ist der vollkommene und leichte Stil nur vor einer vollkommnen Zuhörerschaft ...
... 261 Warum so erhaben ! – Oh, ich kenne dies Getier! Freilich gefällt ... ... es sich selber besser, wenn es auf zwei Beinen »wie ein Gott« daherschreitet, – aber ... ... auf seine vier Füße zurückgefallen ist, gefällt es mir besser: dies steht ihm so unvergleichlich natürlicher!
... jenes als mein Schaffen ? Ich habe nur von mir hinweggetan, was mir lästig war! Meine ... ... als meine Resignation ? Ich habe nur von mir hinweggetan, was mir lästig war? Meine Seele ist ...
... »gehe nur immer voran, so wird es uns nie an Mut fehlen, dir zu folgen«. Der ... ... nur immer nach, so wird es mir nie an Mut fehlen, euch zu führen ...
Buchempfehlung
Drei Erzählungen aus den »Neuen Dorf- und Schloßgeschichten«, die 1886 erschienen.
64 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro