... in unserer Gesellschaft. – Alles, was meiner Art ist, in Natur und Geschichte, redet zu mir, lobt mich, treibt ... ... ich nicht oder vergesse es gleich. Wir sind stets nur in unserer Gesellschaft.
148 Wo die Reformationen entstehen. – ... ... Zeit der großen Kirchen-Verderbnis war in Deutschland die Kirche am wenigsten verdorben: deshalb entstand hier die Reformation, als das Zeichen, daß schon die Anfänge der Verderbnis unerträglich empfunden wurden. ...
... . – Es gibt eine Art, uns nach unsern Gründen zu fragen, bei der wir nicht nur unsre besten Gründe vergessen, sondern auch ... ... erwachen fühlen – eine sehr verdummende Art zu fragen, und recht ein Kunstgriff tyrannischer Menschen!
... , welche an diese Voraussetzungen glaubten und auf sie hin handelten. – Ich leugne ... ... , die sittlich heißen, zu tun und zu fördern sind – aber ich meine: das eine wie das andere aus anderen Gründen als ...
271 Wo liegen deine größten Gefahren? – Im Mitleiden.
... mag mittelbar auch hie und da infolge des Mitleidens ein Leiden verringert oder gehoben ... ... und dies geschieht dort, wo man das Schädigende an ihm nicht begreift, aber eine Quelle ... ... als Schwäche: oder, wie bei den Griechen, als ein krankhafter, periodischer Affekt, ...
... eine Betrügerei! – Und die Erkenntnis selber: mag sie für andere etwas anderes sein, zum Beispiel ein Ruhebett oder der Weg zu einem Ruhebett, oder eine ... ... ist sie eine Welt der Gefahren und Siege, in der auch die heroischen ...
... gewiß kein guter Mensch. Dann rettet er sich nur in die anderen , vor sich selber: mögen diese ... ... gerade dies: das ego fliehen und hassen und im anderen, für den anderen leben – hat ...
... kalt, so eisig, daß man sich an ihm die Finger verbrennt! Jede Hand ... ... ihn für glühend. 92 Wer hat nicht für seinen guten Ruf ... ... uns alle einfältiger, als wir sind: wir ruhen uns so von unsern Mitmenschen aus. ...
... uns dabei zumute, als ob ein Kind vor einem alten Manne oder eine ... ... die religiösen Gefühle besser! Und es ist Zeit, sie gut zu kennen und gut zu beschreiben, denn auch die ...
... Glauben an sich; – und von diesen wenigen bekommen ihn die einen mit, als eine nützliche Blindheit oder teilweise Verfinsterung ... ... , ist zunächst ein Argument gegen den Skeptiker, der in ihnen haust: es ... ... überreden, und dazu bedarf es beinahe des Genies. Es sind die großen Selbst-Ungenügsamen.
323 Glück im Schicksal. – Die größte Auszeichnung erweist uns das Schicksal, wenn es uns eine Zeitlang auf der Seite unserer Gegner hat kämpfen lassen. Damit sind wir vorherbestimmt zu einem großen Siege.
... er längst zugrunde gegangen sein; daß er weh tut, ist kein Argument gegen ihn ... ... eingeübt haben, sonst wäre es gar zu schnell mit ihm vorbei, und ... ... ist im Anzuge, und wir tun gut, uns so wenig als möglich ...
... Spitze eurer Moral und redet von früh bis abend von dem Glück der Tugend, ... ... um nicht wie bisher das Gegenteil von dem, was ihr sucht, zu erreichen ... ... sei etwas Verbotenes ! Vielleicht gewinnt ihr so die Art von Menschen für diese Dinge, auf ...
... »sollen mir anzeigen, wo ich stehe: aber sie sollen mir nicht verraten, wohin ich gehe. Ich liebe die Unwissenheit um die Zukunft und will nicht an der Ungeduld und dem Vorwegkosten verheißener Dinge zugrunde gehen.«
... dieser Zukunft sein – und doch ist Tod und Totenstille das einzig Sichere und ... ... Gemeinsamkeit fast gar nichts über die Menschen vermag und daß sie am weitesten ... ... glücklich zu sehen, daß die Menschen den Gedanken an den Tod durchaus nicht denken wollen! Ich ...
... sich dadurch zu erkennen, daß sie, im großen wie im kleinen, auf eine vollkommene Weise das Ende zu finden wissen, sei es das Ende einer Melodie oder ... ... stolzem, ruhigem Gleichmaße ins Meer ab, wie zum Beispiel das Gebirge bei Porto ...
... auf einem südländischen Argwohne über die Natur des Menschen, der vom Norden aus immer falsch verstanden wird: ... ... und seiner Kontemplation gemacht hat. Schon der Protestantismus ist ein Volksaufstand zugunsten der ... ... allem, was unheilbar flach und Schreihals und reif für das Narrenhaus der »modernen Ideen« ist ...
... nahe mit einem Menschen zusammen, so geht es uns so, wie wenn wir einen guten Kupferstich immer wieder ... ... Angreifen endlich abgegriffen; mindestens erscheint sie uns endlich so – wir sehen ihre ursprüngliche Zeichnung und ... ... allzuvertraulichen Umgang mit Frauen und Freunden; und mitunter verliert man die Perle seines Lebens ...
... . Jean, lief einen großen Weg um die ganze Küste ab und setzte mich endlich unter junge ... ... den Wellen, wenn sie gar zu heftig heranschnoben, wie man ... ... zu seinem Geburtstage bestellt hat. Das fällt mir bei dem Worte »fürstlich« ein ...
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