... ihre gefährlichsten und tückischsten Anwälte hat?... Da ist ein mißratener Mensch, der nicht ... ... Wachsende, auf Jünger, welche oft durch den Glauben an die Person (durch einen Irrtum) ... ... als Klugheit jenes Instinkts, den die Tiere vor dem Tode haben – sie gehen ...
367 Wie man zuerst bei Kunstwerken zu unterscheiden hat. – ... ... als diesen: ob er vom Auge des Zeugen aus nach seinem werdenden Kunstwerke ( ... ... – sie ruht auf dem Vergessen, sie ist die Musik des Vergessens.
120 Nicht zu nahe . – Es ist ein Nachteil für gute Gedanken, wenn sie zu rasch aufeinanderfolgen; sie verdecken sich gegenseitig die Aussicht. – Deshalb haben die größten Künstler und Schriftsteller reichlichen Gebrauch vom Mittelmäßigen gemacht.
397 Kein Stillstand in der Liebe . – Ein Musiker, der das langsame Tempo liebt , wird dieselben Tonstücke immer langsamer nehmen. So gibt es in keiner Liebe ein Stillstehen.
445 Im Dienste des Fürsten . – Ein ... ... wird, um völlig rücksichtslos handeln zu können, am besten tun, nicht für sich, ... ... Glanze dieser allgemeinen Uneigennützigkeit wird das Auge des Beschauers geblendet, so daß er jene Tücken und Härten, welche das Werk ...
559 Mangel an Freunden . – Der Mangel an Freunden läßt auf Neid oder Anmaßung schließen. Mancher verdankt seine Freunde nur dem glücklichen Umstande, daß er keinen Anlaß zum Neide hat.
... neue Zwang , den er sich auferlegt und den er seinen Zeitgenossen reizvoll macht ( ... ... der Leichtigkeit darüberbreiten, – das ist das Kunststück, welches sie uns zeigen wollen. ... ... hinzuerfinden, ihn sich auferlegen und ihn anmutig besiegen: so daß Zwang und Sieg ...
374 Im Hades lassen. – Viele Dinge muß man im Hades halbbewußten Fühlens lassen und nicht aus ihrem Schatten-Dasein erlösen wollen, sonst werden sie, als Gedanke und Wort, unsere dämonischen Herren und verlangen ...
488 Die Ruhe in der Tat . – Wie ein Wasserfall im ... ... schwebender wird, so pflegt der große Mensch der Tat mit mehr Ruhe zu handeln, als seine stürmische Begierde vor der Tat es erwarten ließ.
267 Nicht zu zeitig. – Man muß sich in acht nehmen, nicht zu zeitig scharf zu werden, – weil man zugleich damit zu zeitig dünn wird.
253 Am mildtätigsten . – Wenn der Mensch eben sehr geehrt worden ist und ein wenig gegessen hat, so ist er am mildtätigsten.
... Zeit zu Zeit . – Er setzte sich in das Stadttor und sagte zu einem, der hindurchging, dies eben ... ... Stadttor. Jener entgegnete, es sei das eine Wahrheit, aber man dürfe nicht zuviel recht ... ... ich will auch keinen Dank; aber von Zeit zu Zeit ist es doch sehr angenehm, nicht nur ...
... welche einen bisher bewunderten, so erscheint man eben denen als gesunken und herabgefallen: denn sie vermeinten unter allen Umständen, bisher mit uns (sei es auch durch uns) auf der Höhe zu sein.
... der neueren Zeit immer zu ihr hin, anstatt von ihr weg, geführt habe: so ... ... die Ehre gegeben haben, wie er es pflegte, mit den Worten: noch nie ... ... eine Wahrheit enthalten . Denn aus der Angst und dem Bedürfnis ist eine jede geboren ...
... der Schmied fleißig. Käme niemand, so würde er auf dem Markte herumlungern. Sich zu ernähren, das hat in einem fruchtbaren Lande wenig Not, dazu brauchte er nur ein sehr geringes Maß von Arbeit, jedenfalls ...
... durch Unruhen, Ängste, Überhäufung von Arbeit und Gedanken abmatten und schwach machen, daß er einer Sache, die den Schein des Komplizierten hat, nicht mehr widersteht, sondern ihr nachgibt, – das wissen die Diplomaten und die Weiber.
405 Gebet zu Menschen. – »Vergib uns unsere Tugenden« – so soll man zu Menschen beten.
340 An einen Gelobten. – So lange man dich lobt, glaube nur immer, daß du noch nicht auf deiner eignen Bahn, sondern auf der eines andern bist.
296 Mangel an Vertraulichkeit . – Mangel an Vertraulichkeit unter Freunden ist ein Fehler, der nicht gerügt werden kann, ohne unheilbar zu werden.
... der Besitz gemeingefährlich . Der Besitzende nämlich, der von der freien Zeit, welche ... ... welche im Grunde immer die Bildung beneiden und in der Maske nicht die Maske ... ... Kultur« gibt jenen den Gedanken ein »es liegt nur am Gelde«, – während allerdings ...
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