... liegt jetzt daran, dieses Rätsel, daß es so ist, zum Raten aufzugeben und ... ... erstenmal gekostet, niemals wieder war der Honig so gut wie damals, er ... ... da an zauberhaft , wo wir aus ihr die Sprache der eigenen Vergangenheit ...
... Erkenntnis zufrieden geben kann, sei es auch, daß er den ironischen Anflug, der ... ... scheint, wegwünschen wird. Denn wenn es wahr ist, daß zum Entstehen des Gelehrten »eine Menge sehr ... ... Künstlers, Philosophen, moralischen Genies – und wie die in jener Schrift glorifizierten großen Namen ...
... sie doch, jene Stunde, die dich in die goldene Wolke der Schmerzlosigkeit einhüllen wird: ... ... am Wechsel freut, ganz Zurückebben und Einfluten in den Pulsschlag der Natur.« Dies ist ... ... Genusse, die Langeweile. Diese aber ist der Tauwind für den eingefrornen Willen: er erwacht, ...
... in der Rede nachklingend . – In der Art, wie jetzt die Männer im Verkehre Behauptungen aufstellen, erkennt ... ... ihr Gewehr, bald glaubt man das Sausen und Klirren der Klingen zu hören; und bei einigen Männern poltert eine ...
389 Am Trinktisch der Erfahrung. – Personen, welche aus angeborener Mäßigkeit jedes Glas halbausgetrunken stehen lassen, wollen nicht zugeben, daß jedes Ding in der Welt seine Neige und Hefe habe.
210 Ausschweifung in der Anmaßung . – Es gibt so anmaßende Menschen, daß sie eine Größe, welche ... ... anders zu loben wissen, als indem sie dieselbe als Vorstufe und Brücke, die zu ihnen führt, darstellen.
... Kultus im Gemüt . – Die katholische Kirche, und vor ihr aller antike Kultus, beherrschte ... ... priesterlichen Schar, welche ihre Spannung unwillkürlich auf die Gemeinde überträgt und sie fast angstvoll lauschen läßt, wie ... ... ein Wunder sich vorbereitete, der Anhauch der Architektur, welche als Wohnung einer Gottheit sich ins ...
... Im Augenblicke vor der Lösung . – In der Wissenschaft kommt es alle Tage und Stunden vor, daß einer unmittelbar vor der Lösung stehen bleibt, überzeugt ... ... der, eine Schleife aufziehend, im Augenblicke, wo sie der Lösung am nächsten ist, zögert: denn da ...
370 Die Gefahr in der Bewunderung. – Die Bewunderung einer Eigenschaft oder Kunst kann so stark sein, daß sie uns abhält, nach ihrem Besitz zu streben.
... Leidenschaft im Mittelalter. – Das Mittelalter ist die Zeit der größten Leidenschaften. Weder ... ... Seele: ihre Räumlichkeit war nie größer, und nie ist mit längeren Maßstäben gemessen worden. ... ... ebenso das Überreifste, Altersmüdeste, die Roheit des Raubtiers und die Verzärtelung und Ausspitzung ...
... zu leiden verstehen. – Man muß sein Unglück affichieren und von Zeit zu Zeit ... ... die andern merken, wie sicher und glücklich in sich man trotz Schmerz und Entbehrung ist, wie neidisch und böswillig würde man sie machen! – Aber ...
271 Die Kunst, zu schließen . – Der ... ... sie richtig schließen lernen. Das ist gar nicht so etwas Natürliches, wie Schopenhauer annimmt, wenn ... ... gelangt. Das falsche Schließen ist in älteren Zeiten die Regel: und die Mythologien aller Völker, ...
... , wie sein Leib und Geist langsam von der Zeit angebrochen und zerstört werden als ob er aus einem Winkel einen Dieb an seinem Geldschranke arbeiten sähe, während er weiß, daß dieser leer ist und alle Schätze gerettet sind. ...
... festhalten könnten, – aber sie wissen nicht genug von uns, um das Opfer unseres Aussprechens so stark zu ... ... Geheimnisse an andere, ohne an Verrat zu denken: so daß wir vielleicht darüber unsere alten Bekannten verlieren ...
... die Gefahr am größten ist. – Man bricht das Bein selten, so lange man im Leben mühsam aufwärts steigt – aber wenn man anfängt, es sich leicht zu machen und die bequemen Wege zu wählen.
... Tüchtigen gegen sich, sie ist auf die Gewissenlosen und Lässigen angewiesen, welche aber, ... ... Zuschauer und Zuhörer. Danken wir ihr, daß sie es vorzieht, so zu ... ... als davonzufliehen; aber gestehen wir uns auch ein, daß für ein Zeitalter, ...
... der Welt gelacht wird, ist dies der Fall; ja man kann sagen, fast überall ... ... Übermut vorgestellt wird, ergötzt, denn es befreit uns momentan von dem Zwange des Notwendigen, Zweckmäßigen und ... ... und spannt) sich ohne zu schädigen entladet. Es ist die Freude des Sklaven am Saturnalienfeste.
... Art Jucken; gibt man ihm mehr nach, so fängt man an, die Stellen zu reiben; bis zuletzt eine offene schmerzende Wunde entsteht, das heißt: bis die freie Meinung uns in unserer Lebensstellung, unsern menschlichen Beziehungen ...
242 Die Kunst, sich zu entschuldigen . – Wenn sich jemand vor uns entschuldigt, so muß er es sehr gut machen: sonst kommen wir uns selber leicht als die Schuldigen vor und haben eine unangenehme Empfindung.
348 Woran die Weisheit zu messen ist . – Der Zuwachs an Weisheit läßt sich genau nach der Abnahme an Galle bemessen.
Buchempfehlung
Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
58 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro