... verloren gegangen ist, sollte bei der Gesellschaft eine tiefe Verachtung nach sich ziehn. Die Ärzte wiederum hätten die ... ... sein – nicht Rezepte, sondern jeden Tag eine neue Dosis Ekel vor ihrem Patienten... Eine neue Verantwortlichkeit schaffen, die des ...
... art heißt: »der Teufel hole die Moral!« – Aber selbst noch diese Feindschaft verrät die Übergewalt ... ... , bei dem der Instinkt des Künstlers gar nicht beteiligt wäre? Oder aber: ist es nicht die Voraussetzung dazu, daß der Künstler kann ...? Geht dessen unterster Instinkt auf ...
... krank; und wenn ich sage, daß ich hier 20 Tage Orta-Wetter gehabt habe, so brauche ich nichts ... ... Lou, mir alles zu verzeihen – sie gibt auch mir noch eine Gelegenheit, ihr zu verzeihen. Denn ...
... Heuchelei alsbald zur Unschuld : erster Satz zum Verständnis großer Heiliger. Auch bei den Philosophen, einer andern ... ... sie praktisch – sie erkennen sich untereinander daran, daß sie über die »Wahrheiten« übereinstimmen. – » ... ... sollst nicht lügen« – auf deutsch: hüten Sie sich , mein Herr Philosoph, die Wahrheit zu sagen...
... Boden unter den Füßen. Das »Schöne an sich« ist bloß ein Wort, nicht einmal ein Begriff. Im Schönen ... ... Vollkommenheit; in ausgesuchten Fällen betet er sich darin an. Eine Gattung kann gar nicht anders als dergestalt ... ... Mensch in den Dingen, er hält alles für schön, was ihm sein Bild zurückwirft: das Urteil ...
... , liegt darin, daß es eine Arbeiter-Frage gibt. Über gewisse Dinge fragt man nicht: ... ... Hoffnung ist vollkommen vorüber, daß hier sich eine bescheidene und selbstgenügsame Art Mensch, ein Typus Chinese zum Stande herausbilde: und dies hätte Vernunft gehabt, dies wäre geradezu eine Notwendigkeit gewesen. Was hat man getan? – ...
... Tage, so daß man wohl behaupten kann, daß noch kein Schriftsteller ein allgemeineres Interesse hervorgerufen ... ... auf irgendeine Weise gefeiert; ein Band aber schlang sich um alle Herzen, das Band ... ... beschloß. Die Primaner indessen vergnügten sich bei einem Ball noch bis spät in die Nacht hinein ...
... daß jemand schuld daran sein soll, daß man leidet – kurz, daß der Leidende sich gegen sein Leiden den Honig der ... ... Christ und der Anarchist – Beide sind décadents. – Aber auch wenn der Christ die »Welt « ...
... , so tüchtig als Realität zu sein? Muß er sein Tun, die Kopf- und Willensanspannung in allem ... ... , ist seine Realität – sie wird ihn ewig rechtfertigen. Um wie viel mehr wert ist der wirkliche Mensch, verglichen mit irgendeinem bloß ...
... Man lebt für heute, man lebt sehr geschwind – man lebt sehr unverantwortlich: dies gerade ... ... Gefahr einer neuen Sklaverei, wo das Wort »Autorität« auch nur laut wird. Soweit geht die décadence im Wert-Instinkte ...
... Seite hin war Basel ein ganz großes Unglück für mich: noch heute leide ich an der ... ... statt mit Theognis und Laertius Diogenes: ich wäre kein halb-zugrunde-gerichteter Mensch. – – Und ... ... Nizza ist diesen Winter ausnahmsweise weniger hell und trocken. Vor Ende März werde ich aber ...
... es auch in England nicht anders, doch darüber wird sich kein Mensch betrüben. Dem Engländer stehen nur ... ... eigne Wohl, seine Hingebung für eine Idee, eine große Sache, ein Vater land: ... ... wie das Ausbrechen eines Flusses über seine Ufer unfreiwillig ist. Aber weil man solchen Explosiven viel ...
... wert ist, der sie hat: sie kann sehr viel wert sein, sie kann nichtswürdig und verächtlich sein. ... ... ein Irrtum: er ist nichts für sich, kein Atom, kein »Ring der Kette«, nichts bloß ...
... Arbeiter, der gutmütig blickt, der die Dinge gehen läßt, wie sie gehn: diese typische Figur, der man jetzt, im ... ... gerade die Kunst für sich in Anspruch, eingerechnet das Buch, vor allem das Journal – um wie viel mehr die schöne Natur, Italien... Der Mensch des ...
... Meine Lieben, allerbesten Dank für Eure Nachrichten. Aber das Lama! Wie es über ... ... geworden! Trotz alledem! er wird Ende August oder am 1. Sept. oder 2. Sept. nach Naumburg kommen. – Ist das ...
... Von Bex schlimme Abreise, in Genf etwas besser, zu Mittag im Hotel Post gegessen. Brenner kam dorthin ... ... Stunden. Heute Sonntag besser; eben von einer Fahrt im Hafen und ins Meer hinaus zurück. Schönste ... ... -farbe. Morgen (Montag) abend Abfahrt mit Dampfschiff nach Neapel, wir drei Freunde zusammen haben uns zur Seereise entschlossen. Herzlichste ...
... , wo beständig der höchste Widerstand überwunden wird: fünf Schritte weit von der Tyrannei, dicht an ... ... Schwelle der Gefahr der Knechtschaft. Dies ist psychologisch wahr, wenn man hier unter den »Tyrannen« unerbittliche und furchtbare ... ... herausfordern – schönster Typus Julius Cäsar –; dies ist auch politisch wahr, man mache nur seinen Gang ...
... haben. Oberste Richtschnur: man muß sich auch vor sich selber nicht »gehen lassen«. – Die guten ... ... sich verlangt! – Man soll sich nämlich über die Methodik hier nicht vergreifen: eine ... ... von Gefühlen und Gedanken ist beinahe Null (8211; hier liegt das große Mißverständnis der deutschen Bildung, ...
31 Noch ein Problem der Diät. – Die Mittel, mit denen Julius Cäsar sich gegen Kränklichkeit und Kopfschmerz verteidigte: ungeheure Märsche, einfachste Lebensweise, ununterbrochner Aufenthalt im Freien, beständige Strapazen – das sind, ins Große gerechnet, die Erhaltungs- und Schutz-Maßregeln überhaupt gegen ...
... bleibt unter allen Umständen ein schlechtes Anzeichen. Dies gilt vom einzelnen, dies gilt namentlich von Völkern. Es fehlt am ... ... Nutzen suchen« – das ist bloß das moralische Feigenblatt für eine ganz andere, nämlich physiologische Tatsächlichkeit: ... ... Statt naiv zu sagen »ich bin nichts mehr wert«, sagt die Moral-Lüge im Munde des décadent : » ...
Buchempfehlung
Der Teufel kommt auf die Erde weil die Hölle geputzt wird, er kauft junge Frauen, stiftet junge Männer zum Mord an und fällt auf eine mit Kondomen als Köder gefüllte Falle rein. Grabbes von ihm selbst als Gegenstück zu seinem nihilistischen Herzog von Gothland empfundenes Lustspiel widersetzt sich jeder konventionellen Schemeneinteilung. Es ist rüpelhafte Groteske, drastische Satire und komischer Scherz gleichermaßen.
58 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro