... Wir triefen vom Öl der Nachsicht und des Mitgefühls, wir sind auf eine absurde Weise gerecht, wir verzeihen alles. Eben darum ... ... strenger halten; eben darum sollten wir uns, von Zeit zu Zeit, einen kleinen Affekt, ein kleines Laster von Affekt ...
... Bildnis ist bezaubernd schön!«... Das Literatur-Weib, unbefriedigt, aufgeregt, öde in Herz und Eingeweide, mit schmerzhafter Neugierde ... ... sie Latein redet, und andrerseits eitel und Gans genug, um im geheimen auch noch französisch mit sich zu sprechen »je me verrai, je ...
... uns nicht genug mehr, wenn wir uns mitteilen. Unsre eigentlichen Erlebnisse sind ganz und gar nicht geschwätzig. Sie könnten sich selbst nicht mitteilen, wenn sie wollten. Das macht, es fehlt ... ... Wofür wir Worte haben, darüber sind wir auch schon hinaus. In allem Reden liegt ein Gran ...
... Herzen offen haushalten, das ist liberal, das ist aber bloß liberal. Man erkennt die Herzen, die der vornehmen Gastfreundschaft ... ... verhängten Fenstern und geschlossenen Läden: ihre besten Räume halten sie leer. Warum doch? – Weil sie Gäste erwarten, mit denen man ...
17 Die geistigsten Menschen, vorausgesetzt, daß sie die mutigsten sind, erleben auch bei weitem die schmerzhaftesten Tragödien: aber eben deshalb ehren sie das Leben, weil es ihnen seine größte Gegnerschaft entgegenstellt.
... . – Die hündischen Schmeichler muß man jetzt nicht mehr in der Nähe der Fürsten suchen – diese haben alle den militärischen Geschmack, und der Schmeichler geht wider diesen. Aber in der Nähe der Bankiers und Künstler wächst jene Blume auch jetzt noch.
... gleich wieder herausgefischt werde und seinen Errettern noch dazu eine schreckliche Masse Gold als Sold der Dankbarkeit zu zahlen habe ... ... vortanzen können. Ich bin immer noch von Zeit zu Zeit ein bißchen ärgerlich über mich, daß ich ihretwegen nicht wenigstens ...
... wieder einen, weil ich eine hatte – aber eben eine solche! Ich erkläre dies ... ... gut halte: wie sich auch meine Schwester über das Bild von Fräulein Olga ... ... Unvermeidlichen gerüstet. Der ganze Winter geht drauf, denn nach Weihnachten geht es nach dem östlichen Norden Deutschlands, besonders ...
... zurückbehalten, wie als ob ich dort, wenn auch nur ein paar Augenblicke, tiefer aufgeatmet ... ... Es mag die extreme Lauterkeit sein, in die mich eben jene Aufgabe gestellt hat, daß ... ... »den wenigen «, ausgeworfen, zuletzt auch dies ohne Ungeduld: denn es liegt in der unbeschreiblichen ...
... Monate Herbst. Seltsam! Was mich dazu überredet, ist die Luft, die trockne Luft, ... ... wo man mit einem tückischen Ernste mich seit Jahren gewähren läßt, ohne auch nur zu mucksen ... Das ... ... Deiner lieben Frau zu Gnaden (8211; es gibt sehr gute Nachrichten von meiner Schwester, die ...
... auch vor kurzem ein Buch adressiert habe. Sein Titel ist »Jenseits von Gut und ... ... sein. – So hat sich denn der alte Liszt, der sich aufs Leben und Sterben verstand, ... ... Zum Schluß schreibe ich Ihnen ein paar Worte über mich ab, die im »Bund« (16 ...
... blicken mich an, – meine alte Hökerin legt für mich das Süßeste von Trauben zurück und ... ... Fleisch, noch was Gemüse, noch was alle diese eigentl. ital. Speisen sein können ... ... ersten Cafés gebracht. – Es gibt auch keine Zufälle mehr: wenn ich an jemand denke, tritt ...
... ganz und gar nicht quod erat demonstrandum: sonst aber gebe ich Dir alles zu, ... ... Schule der Verdummung geworden zu sein. Wasser, Quark und Mist weit und breit [8211; ... ... über einem wie Kaffeemühlen rasseln! wenn das Tintefaß selbständig wird! wenn die Straßen sich ...
... zusammen unter irgendeinem homerisch-phäakischen Himmel ... aber ich darf nicht mehr südlicher (8211; ... ... und stupideren Landschaften). Schreibe mir, bitte, noch einmal über die Zeit, wo Du wieder in München bist ... ... Dein getreuer Freund Nietzsche Seltsam! Ich habe drei Tage Deine Ankunft hier im Hotel erwartet. Es war ...
... zu lesen steht. In summa aber doch, daß es geht, vorwärts geht, und ... ... vierte spukt im Kopfe; wie wird mir zumute sein, wenn ich erst alles Negative und Empörte, was in mir ... ... gezwungen – damit müßte man doch schon eine Wirkung tun, denn man hätte gewiß vielen ...
... wundre mich gleichfalls darüber; aber immer, wenn ich mich dazu anschickte, legte ich endlich ... ... ich zu Bett, sehr leidend. Aber das ist eine alte Geschichte, und im Grunde ... ... Dr. Friedrich Nietzsche. Zum Teufel auch! Was geht mich dieser Herr an! – Sehen Sie ...
... einen Brief von mir haben – es wird doch wohl der letzte sein! Denn die furchtbare und fast unablässige Marter meines Lebens läßt mich nach dem Ende dürsten, und nach einigen Anzeichen ist mir ... ... Glättung der Seele abgewonnen – und brauche weder Religion noch Kunst mehr dazu. (Sie merken, daß ...
... unvergleichbare – nachfühlen, zum ersten Male öffentlich sein Ideal und sein Ziel bekannt zu haben, das ... ... nachfühlen, warum ich in diesem Jahre, sobald mein Beruf mich frei gibt, Einsamkeit brauche. Keinen Freund – ... ... tun. – Ich glaubte, daß alle Frauen sich beim Lesen solcher Dinge Glück wünschen würden, ...
... Süditalien und Hochalpen) gewesen: diese angegebenen Umstände ließen Dein Werk erst spät in meine Hände gelangen. Im Herbst will ... ... ist Schopenhauer kennenzulernen, namentlich aber denen, welche sich selber über ihre Kenntnis desselben kontrollieren wollen, ... ... hielt ich von allen dogmatischen Punkten fast nichts mehr fest; glaube aber jetzt noch wie damals, daß es einstweilen ...
... daß auf die allererste Meldung von einer bevorstehenden Schrift von mir über dies Problem und in diesem Sinne soviel Bestellungen ... ... der einzige raffinierte deutsche Stilist. – Ich wäre sehr erkenntlich, wenn Sie in diesem Punkte den unschätzbaren Rat von ... ... Bourget, der in meiner nächsten Nähe wohnte: aber er versteht nichts in rebus musicis et musicantibus: ...
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