... ... Einsam! Wer wagte es auch, hier zu Gast zu sein, dir Gast zu sein?... Ein Raubvogel vielleicht, ... ... auf allen Stelzen deines Stolzes! Jüngst noch der Einsiedler ohne Gott, der Zweisiedler mit ...
... der Menschen, die ihm nicht gefallen oder die ihm im Leben wehe getan haben. Im Gegenteil: er ... ... nur Typen sieht; was hätte auch die ganze Nachwelt, der er sein Werk weiht, mit dem zu ... ... unfaßbar zu werden beginnt, – denn nun argwöhnen wir, es müsse eine sehr unsittliche Kultur gewesen sein, gegen welche ein Plato mit allen ...
274. An Peter Gast [Poststempel: Turin, 4. 1. 1889] Meinem maëstro Pietro. Singe mir ein neues Lied: die Welt ist verklärt und alle Himmel freuen sich. Der Gekreuzigte
... Stimmklang hat sich völlig verändert: man wird das Buch klug, kühl, unter Umständen hart und spöttisch finden. Eine ... ... Wort! – In Wahrheit, eine haarsträubende Gesellschaft! Nohl, Pohl, Kohl mit ... ... hielt, davon legt das ganze Buch, vor allem aber eine sehr ausdrückliche Stelle Zeugnis ab: nur ...
... Lieber Freund, ein paar Tage Ruhe. Es gab auch ein paar Tage Krankheit. Doch soll es gehn – ... ... – z.B. Schumanns Faust –). Es lebt viel gute Welt daselbst, auch Ausländerinnen. Die klimatische Differenz ist ...
... Lugano, Hôtel du Parc (wird aber Ende der Woche verlassen) ... ... eigne Welt, einen hübschen Ball, vor sich rund und voll werden zu sehn! ... ... ich ein Stück neuer Metaphysik, bald eine neue Ästhetik wachsen: dann wieder beschäftigt mich ...
... cher Monsieur Baudelaire, j'étais plusieurs fois chez vous sans vous trouver. Vous croirez bien, combien je suis ... ... von Wagner zu reden: man hat sich zu sehr über mich lustig gemacht. Diese Musik ist ...
... bin ich der letzte, der den Kopf hängen läßt. Ich habe von Anfang an mich daran gewöhnt, in dieser ... ... tot zu machen! (Pluralis maiestatis!) Viel schmerzlicher wird mir sein – oder würde mir sein –, wenn unsre ...
... Quartier zu bekommen; es wird viel Mühe machen, für alle Gäste Unterkommen zu schaffen, ... ... Das Semester läuft dem Ende zu, noch drei Wochen gibt es an der Universität, ... ... Endlich kam es zu Geständnissen, und jetzt, fast alle drei Tage, zu pfäffischen Explosionen. – Der Ärmste ...
... [Basel, 19. März 1874] Auch mein Semester kommt zum Schluß, ... ... wohltun. Denn was dieser gute Meier sich freuen wird, über Wilamopsen, das ist gar ... ... Teil seiner Geschäfte dispensieren lassen und sieht sehr grün-weiß-gelb-elend aus. An der »Geburt ...
... davon, daß Zarathustra ein Non plus ultra ist. Zugleich traf noch ein Brief aus St. ... ... einiger Geduld, daß der Preis noch ein paar tausend Mark heruntergeht. Wenn ich meine ganze Literatur ... ... fühle. Verstehen Sie das? Ich habe alles sehr gut gemacht, aber nie einen Begriff davon gehabt ...
... Ihnen geschaffen werden sollen, – aber was sind wir andern alle für düstere Esel und ... ... in die Alpen hineinlaufen. Der Herbst soll die schönste Zeit sein. Zuletzt muß ein Energie-gebendes Element hier in der Luft sein: wenn man hier heimisch ist, wird man ...
... recht erkenntlich für meine kühle Sommer-Residenz sein (dies Jahr habe ich selbst hier oben gelegentlich an Schwüle gelitten, ... ... . Jahre, nachdem ich 15 Bücher herausgegeben habe! Mehr noch: nach genauer Revue aller überhaupt in Betracht ... ... daß kein deutscher Verleger mich will (selbst wenn ich kein Honorar beanspruche). – ...
... Programm der Gedankenlosigkeit durchgeführt; und ich habe Gründe hier treu zu sein, denn »hinter dem Gedanken steht der Teufel ... ... , mußte ich schlüpfen lassen, weil ich nie Zeit genug fand, sie aus dem schrecklichsten Bleistiftgekritzel ... ... hoffe. – Und um einmal auch über Sie als Kopf und Herz ein aufrichtiges Wort zu ...
... Rezensionen wünscht er wieder zurück: er hat noch viel mehr und will sie, auf Wunsch, herausrücken ...) ... ... ... Das Wetter, das ich hier oben fand, war nicht das, welches ich suchte. ... ... schreiben. – Seit gestern ist es auch hier wieder gute Luft und gesund. Sils ist wirklich wunderschön; in ...
... Basel, den 7. Oktober 1875 Gott weiß, mein geliebter Freund, in was für ... ... nichts berichten können (ich lese keine Zeitungen mehr, seit dreiviertel Jahr). Ich denke. Du ... ... es im Wasser der Trübsal doch ein paar Balken gibt. Und wenn es kein Balken ist, so ...
... »Selbstbeantwortung« nenne; ebenso, daß man eine Dummheit und noch dazu eine Unzartheit begeht, wenn man, als Adressat eines Briefes ... ... Bestärkung auf dem einmal eingeschlagnen Wege des Lebens, eine Menge Züge, an denen ich die » ... ... Monat weggeholfen, mit der allerbesten Gesinnung. Heiß, unsinnig heiß auch hier. Ihr Freund N. ...
... Dich leider waren, gerade dies Buch auszuarbeiten – das geht ganz eigentlich über meine ... ... wahrlich ein ainigma dyslyton , aber davon abgesehn »eine gute Gabe Gottes!« Lebe wohl mein getreuer Freund Mit dem ...
... es fehlt Ihnen ja an Zeit dazu, werter Freund!!), über mich etwas zu schreiben, ... ... »beschreiben« – nicht aber »abzuwerten«. Es gibt dies eine angenehme Neutralität: es scheint ... ... Sie jedenfalls lesen: es ist mein mittelstes Buch – sehr viel feines Glück, sehr viel Halkyonismus ...
... etwas durch mich erlebt, keiner sich einen Gedanken über mich gemacht – es ist achtbar und ... ... allerdings mit tropischer Vegetation. Nun, dies Sils-Maria will ich mir zu erhalten suchen. Und ... ... allerglücklichsten Schaffen und Reifwerden so unbeschreiblich viel, daß ich mich in jede Lage leicht finden werde, welche aus ...
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Diese Ausgabe gibt das lyrische Werk der Autorin wieder, die 1868 auf Vermittlung ihres guten Freundes Ferdinand v. Saar ihren ersten Gedichtband »Lieder einer Verlorenen« bei Hoffmann & Campe unterbringen konnte. Über den letzten der vier Bände, »Aus der Tiefe« schrieb Theodor Storm: »Es ist ein sehr ernstes, auch oft bittres Buch; aber es ist kein faselicher Weltschmerz, man fühlt, es steht ein Lebendiges dahinter.«
142 Seiten, 8.80 Euro
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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