Die Huthung , plur. die -en, ein bequemer Ort, das Vieh daselbst zu hüthen; die Huth, Weide, Huthweide.
... Eigentlich, die anfängliche Wohnung der ersten Menschen, welche als ein überaus angenehmer Ort beschrieben wird, und im ersten Buche Mosis der Garten in Eden, der Garten Eden heißt. 2. Figürlich. 1) Ein höchst angenehmer Ort, eine überaus anmuthige Gegend. Sehen sie, wie ich mir meine ...
Der Êrdboden , des -s, plur. car. 1) Der ... ... die Oberfläche der Erdkugel. Jemanden auf den Erdboden werfen. In sumpfigen Gegenden bemerkt man, wenn man gehet, eine zitternde Bewegung des Erdbodens. 2) Die Erde ...
Der Wohllaut , des -es, plur. die -e. 1. Ein angenehmer Laut. Weit kräftiger lehrt euch ihr Leben, Das lauter Wohllaut ist, Weisse. 2. Die Eigenschaft, da etwas wohl lautet, die Euphonie; ohne Plural. Viele Consonanten ...
Der Hamstock , des -es, plur. die -stöcke, in ... ... einiger Gegenden, wo mehrere Wassermühlen an einem Wasser Theil haben, ein mit gewissen Zeichen bemerkter Stock zwischen den Mühlen, woran jeder Müller sehen kann, wenn ihm sein Nachbar ...
Der Lóchbaum , des -es, plur. die -bäume, in einigen Gegenden, ein Gränzbaum, besonders so fern er zur Bemerkung der Gränze mit einem gewissen eingehauenen Zeichen versehen ist; ohne Zweifel nach einer ...
Die Sackwage , plur. die -n, eine Art bequemer Wagen, welche aus einer Röhre bestehet, in welcher eine Feder verborgen ist, welche durch die daran gehängte Last niedergedrückt wird, und ihr Gewicht vermittelst eines viereckten Stäbchens zeiget; weil man sie im Sacke, ...
Die Brückung , plur. die -en, in der Landwirthschaft, ... ... den Pferdeställen, der unten hohl und vorn etwas höher ist, damit die Feuchtigkeiten desto bequemer abfließen können. In den Sägemühlen ist es das schräge liegende Gerüst von zwey ...
Das Zählbrêt , des -es, plur. die -er. 1. Ein mit einem Rande umgebenes Bret, Geld darauf zu zählen. 2. Im Bergbaue, ein Bret mit Löchern, die Zahl der ausgezogenen Kübel vermittelst eines Pflockes auf demselben zu bemerken.
Der Mauthner , des -s, plur. ut nom. sing. gleichfalls nur im Oberdeutschen, der Zolleinnehmer, der Mautheinnehmer; dessen Gattinn, die Mauthnerinn.
Die Êrbstadt , plur. die -städte, eine Stadt, welche man erblich oder als ein Erbtheil besitzet. Daß verschiedene freye Reichsstädte aus einem Irrthume Erbstädte genannt worden, ist schon brey dem Worte ehrbar angemerket worden.
Der Reitrock , des -es, plur. die -röcke, ein bequemer Rock, welchen man anleget, wenn man reitet.
... ; in Franken Ämmerling, in Oberdeutschland Hämmerling, Emmeritz, Embritz, woraus auch der spätere Lateinische Nahme Emberiza entstanden ist, ... ... Lateine der mittlern Zeiten Ameraldus für Smaragd, wovon die Franzosen noch ihr Emeraude haben. In einigen Mundarten ist dieses Wort männlichen Geschlechtes, der Ammer, ...
... es, plur. die -e, ein angenehmer Reitz, von lieb, so fern es in der ersten passiven Bedeutung so ... ... bescheiden ist, da theilt es unsern äußerlichen Handlungen den der Bescheidenheit eigenen Liebreitz unbemerkt in allen Fällen mit, Gell. Der Liebreitz, der uns früh verbunden, ...
Der Schwätzer , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... Person, welche eine Fertigkeit besitzt zu schwatzen, in allen Bedeutungen des Zeitwortes. Ein angenehmer Schwätzer, welchen man gern schwatzen höret, auch wenn er die unerheblichsten Dinge vorträgt ...
... eines jeden Gruben und Districte mit solchen Steinen bemerket werden; der Schnurstein. Entweder von Loch, in der weitesten Bedeutung eines ... ... , Lat. locus, oder auch von lachen, mit einem eingeschlagenen Zeichen bemerken, für Lachstein. S. 1. Lachen, 1. Lochen, und Lochbaum. ...
Der Deutscher , in einigen niedrigen Mundarten, besonders Niedersachsens, eine versteckte Benennung des Teufels, welche hier nur um der Abstammung willen bemerket wird, weil sie das alte nordische Thusse, Tusse, ein böser Geist, ...
Der Wohlklang , des -es, plur. die -klänge. 1. Ein angenehmer Klang; eine seltene Bedeutung. 2. Die Eigenschaft, da etwas wohl klinget, d.i. auf eine angenehme Art durch das Gehör empfunden wird; ohne Plural, und im Gegensatze des ...
Der Silberton , des -es, plur. die -töne, in der dichterischen Schreibart ein heller angenehmer, dem Klange des Silbers ähnlicher Ton. Schon läuft der Silberton durch die belebten Saiten, Zachar.
Die Gêlbammer , plur. die -n, eine Benennung, welche an einigen Orten auch die Ammer, wegen ihrer schönen gelben Brust führet; Nieders. Geelemmerken. S. Ammer und Goldammer.
Buchempfehlung
Ein lange zurückliegender Jagdunfall, zwei Brüder und eine verheiratete Frau irgendwo an der skandinavischen Nordseeküste. Aus diesen Zutaten entwirft Adolf Müllner einen Enthüllungsprozess, der ein Verbrechen aufklärt und am selben Tag sühnt. "Die Schuld", 1813 am Wiener Burgtheater uraufgeführt, war der große Durchbruch des Autors und verhalf schließlich dem ganzen Genre der Schicksalstragödie zu ungeheurer Popularität.
98 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro