Das Leibgeleit , des -es, plur. inus. das persönliche Geleit reisender Personen durch einen Geleitsbezirk, und das Recht, Durchreisende von den dazu bestellten Personen wirklich und persönlich geleiten zu lassen. S. Geleit 2. 2) (a). Von Leib, die Person.
Das Koffergarn , des -es, plur. die -e, bey den Fischern, ein cylindrischer Garnsack in Gestalt eines Koffers, welcher auch die Trommel, das Sackgarn, und im Franz. Louve und Verveux à Tambour genannt wird.
Der Flōßbeamte , des -n, plur. die -n, ein Beamter, welcher die Aufsicht über eine Holzflöße führet; wohin der Floß-Commissarius, Floß-Director, Floß-Inspector u.a.m. gehören.
Das Ohrgewölbe , des -s, plur. ut nom. sing. oder die -r, ein kleineres Gewölbe über dem Fenster oder der Thür in einem größern, welches auch nur das Ohr schlechthin genannt wird, S. Ohr 2. 1).
Der Ggenpāpst , des -es, plur. die -päpste, ein Papst, der einem andern entgegen gesetzet ist, dergleichen es in den mittlern Zeiten mehrere gegeben hat; Antipapa.
Der Mahlgraben , des -s, plur. die -gräben, von Mahl, die Gränze, ein Gränzgraben, ein Graben zur Bezeichnung der Feld- und Markscheidung. Die Mahlgrube, eine solche Grube. S. 6. Mahl 2. 1) (a).
Die Gtterōper , plur. die -n, in den schönen Künsten, eine Oper, in welcher die auftretenden Personen Götter sind; zum Unterschiede von der Heldenoper.
Die Gếldtásche , plur. die -n, eine Tasche mit einem Schlosse und Haken des andern Geschiechtes, zum Anhängen, Geld darin zu verwahren.
Das Gabelkreuz , des -es, plur. die -e, ein Kreuz in Gestalt einer Gabel oder eines Latein. Y, welches auch ein Schächerkreuz genannt wird.
Die Rbenásche , plur. car. im gemeinen Leben, besonders Oberdeutschlandes die Rebasche, die aus Weinreben gebrannte Asche.
Der Schleifwg , des -es, plur. die -e, S. Schleichweg.
Die Rếchentafel , plur. die -n, Dimin. das Rechentäfelchen, eine Tafel, darauf zu rechnen oder das Rechnen zu erleichtern. Besonders 1) das Rechenbret, welches bey einigen gleichfalls diesen Nahmen führet. S. dieses Wort. 2) Eine Tafel von Schiefer, ...
Der Ggenfǖßler , des -s, plur. ut nom. sing. in der Geographie, Leute, welche auf der uns entgegen gesetzten Hälfte der Erdkugel wohnen, und daher die Füße gegen uns gekehret haben; Antipodes. Bey dem Dapper, und vielleicht richtiger, ...
Der Êrbkämmerer , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... Amt daher das Erbkämmereramt genannt wird. S. Kämmerer. Die Erbkämmerer des H. R. Reichs sind den Erzkämmerern untergeordnet, und verrichten deren Amt an ihrer Stelle. ...
Die Ggen-Copīe , plur. die -n, in der Mahlerey und Zeichnungskunst, eine Copie, in welcher eine andere Copie von hinten nachgezeichnet worden.
Die Rếchenkunst , plur. car. die Kunst zu rechnen, die Fertigkeit, Wissenschaft, aus gegebenen Zahlen andere zu finden, ingleichen objective, der Inbegriff der dazu gehörigen Regeln; Arithmetica. S. Rechnungskunst.
Die Rếchtssáche , plur. die -n, eine jede vor Recht, d.i. Gericht, angebrachte Sache, ein Rechtshandel; auch wohl in weiterer Bedeutung, eine vor Gericht, gehörige Sache, welche nach den Gesetzen bestimmt werden muß.
Die Ggenpartēy , plur. die -en, diejenige Partey, welche einer andern entgegen gesetzet ist, das Gegentheil der andern behauptet oder verlanget.
Der Ggenbesūch , des -es, plur. die -e, ein Besuch, der in Ansehung, oder aus Höflichkeit gegen einen von dem andern erhaltenen Besuch abgeleget wird.
Der Rgenfrósch , des -es, plur. die -frsche, kleine Frösche, welche man nur im Sommer nach einem Regen auf dem Lande siehet; Wetterfrösche.
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