Die Amtsfrohne , plur. die -n, ein Frohndienst, welcher einem Amtmanne oder dem Amte geleistet werden muß.
Die Augenweite , plur. die -n, diejenige Entfernung, welche man mit bloßen Augen erreichen kann.
Die Abendseite , plur. die -n, die gegen Abend gelegene Seite eines Landes, Feldes, Berges, Gebäudes u.s.f.
Die Alpkirsche , plur. die -n, in einigen Gegenden, ein Nahme der schwarzen Vogelkirsche, welches S.
Die Armspindel , plur. die -n, an dem menschlichen Arme, die Röhre zwischen der Hand und dem Elbogen.
Die Aasblatter , plur. die -n, bösartige schwarze, stinkende Blattern; in Niedersachsen Aaspocken.
Die Angelruthe , plur. die -n, eine lange Ruthe, an welche die Angelschnur befestiget wird.
Die Apfeltorte , plur. die -n, eine Torte, welche mit Apfelschnitten beleget worden.
Die Augengrube , plur. die -n, bey den Pferden die Grube über den Augen.
Die Afterfalle , plur. die -n, S. Aftergefälle.
Die Alpenkrähe , plur. die -n, S. Bergkrähe.
Die Augenbraune , plur. die -n, der haarige Rand über der Augenhöhle. Die letzte Hälfte dieses Wortes wird auf verschiedene Art geschrieben und gesprochen. Die Oberdeutschen sagen Augenbramen, und einige andere Gegenden Augenbrauen. Bram, Braun, und Brau bedeuteten in den alten Deutschen ...
Die Augenwimmer , oder Augenwimper, plur. die -n, der haarige Rand an den Augenliedern, welcher aus steifen, gekrümmten Haaren besteht. Anm. Frisch leitet die letzte Hälfte dieses Wortes von dem Verbo wimmern, vibrare, her, weil man auch sagt, mit ...
Die Alpenkiefer , plur. die -n, eine Art Kiefern, welche auf den Alpen wächset, zu keinem hohen Baume wird, sondern ihre Zweige bis 30 Schuhe lang auf der Erde fortkriechen lässet. Sie liefert das so bekannte Krummholzöhl, und wird im gemeinen Leben ...
* Die Ansprāche , plur. die -n, von dem folgenden Verbo, so wohl für die Handlung des Ansprechens, in dessen sämmtlichen Bedeutungen, doch ohne Plural; als auch für den Grund, warum man eine Sache gerichtlich anspricht. In beyden Bedeutungen ist dieses ...
Die Áschtōnne , plur. die -n. 1) Eine jede Tonne, welche zur Verwahrung der Asche dienet. 2) In den Schmelzhütten, auch ein Maß, womit die Asche zu den Treibeherden vermessen wird. In dem Chursächsischen Erzgebirge ist eine solche Tonne so ...
Die Áschmeīse , plur. die -n, eine Art kleiner Meisen, welche aschfarbig ist, und ein schwarzes Oberköpfchen hat, daher sie auch Graumeise, Mönchmeise und Nonnenmeise, Franz. Nonnette genannt wird. An andern Orten heißt sie auch Mehlmeise, Pimpelmeise, Schneemeise, Schwanzmeise ...
Die Achat-Galle , plur. die -n, eine fremdartige Materie, welche zuweilen den Achat wie ein Saalband umgibt, und sich, wie die Glasgalle von dem Glase, von ihm trennen läßt.
Der Afterschlag , des -es, plur. inusit. im Forst- ... ... S. diese Wörter. An einigen Orten auch die Gräte. S. auch Haltaus h. v. Eine andere längst veraltete Bedeutung dieses Wortes führet Frisch v. After ...
Die Apostasīe , (viersylbig,) plur. die -n, (fünfsylbig,) aus dem Griech. und Lat. Apostasia, die vorsetzliche Verlassung der wahren Religion, der Abfall. Daher der Apostat, des -en, plur. die -en, derjenige, welcher von der wahren ...
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