Die Ader , plur. die -n, Diminutivum Äderchen, Oberdeutsch, Äderlein. I. Diejenigen Röhren oder Canäle in den thierischen Körpern, worin gewisse Säfte ihren Umlauf haben. Besonders, 1) die Gänge des Blutes. Die Puls- oder Schlagadern, die das Blut ...
... Überhaupt, eine Sache an die andere stellen, d.i. stehen machen, ohne Rücksicht auf das Verhältniß mit andern Dingen. ... ... den vielen Beyspielen erhellet, die Haltaus h. v. davon anführet. (b) In Rücksicht auf die Ruhe, in welche eine Sache nach unterbrochener Bewegung ...
... vorn durchlöcherte Breter haben, fleißig umrühren. b) Figürlich. α) Abziehen, entziehen, doch mit dem Nebenbegriffe ... ... vieles an meiner Zeit abgebrochen. Er bricht sich nichts ab, d.i. versaget seinem Körper nichts, was zum Nothdurft und zum Vergnügen gehöret. Sich den Wein abbrechen, keinen Wein mehr trinken. β) Plötzlich unvollendet endigen, besonders von ...
... oder Antvogels. Sprichw. Die Änte träget ihr Recht auf dem Buckel, d.i. wenn meines Nachbars Änten mir Schaden thun, so habe ich das ... ... dem Schwabenspiegel dieser Nahme ganz richtig aente geschrieben. In einigen Gegenden, z.B. um Danzig, werden die zahmen Änten von ihrer heisern ...
Der Affe , des -n, plur. die -n, Fämin. die Äffinn, Diminutiv. das Äffchen, Oberdeutsch Äfflein. 1) Eigentlich, ein Thier, welches unter allen bekannten Thieren dem Menschen am nächsten kommt, nur daß alles an ihm mehr unausgearbeitet und ...
Die Anke , plur. die -n, bey den Gürtlern und andern Metallarbeitern eine messingene Tafel mit runden Vertiefungen, die Bleche zu den Knöpfen darin zu kleinen Schälchen zu schlagen. Anm. Der Grund der Benennung liegt in der Krümme, S. Änkel und Hanke ...
Die Ahle , plur. die -n, ein spitziges Werkzeug von Stahl verschiedener Handwerker, besonders solcher, die in Leder arbeiten, Löcher damit in dasselbe vorzustechen. Die krummen Ahlen heißen bey den Schustern und Sattlern gemeiniglich Orte; Pfriemen aber sind eine Art dickerer und ...
... S. Fechten. 1. Eigentlich, fechtend, d.i. mit den Waffen, angreifen; welche Bedeutung aber nicht mehr üblich ... ... Einen Satz anfechten. Besonders den Besitz einer Sache vor Gerichte auf diese Art, d.i. mit schwachen, bloß scheinbaren Gründen, streitig machen. Einen Kauf, ...
Abtheilen , verb. reg. act. 1) Theilen, d.i. in Theile zerlegen, und diese Theile merklich machen, welcher letztere Begriff in der Partikel ab liegt; dagegen eintheilen mehr auf die bestimmte Anzahl der Theile siehet. Die Grade auf dem Quadranten abtheilen. ...
Die Amme , plur. die -n, eine Mutter, welche ein fremdes Kind um einen gewissen Lohn säuget; eine Säugamme, zum Unterschiede von einer Hebamme. Anm. Dieses Wort ist eines der ältesten, nicht nur in der Deutschen, sondern fast in allen Sprachen ...
† Abkriegen , verb. reg. act. 1) Von kriegen, bekommen. (a) Herab bringen. Ich kann es nicht abkriegen. (b) Zugleich mit andern bekommen. Er kriegt von unsern Gütern nichts ab. (c ...
Allerhand , ein Adjectiv, welches im gemeinen Leben und der vertraulichen Sprechart am üblichsten, völlig unbiegsam ist, und dabey keinen Artikel leidet, von aller, d.i. mancherley Art, wie allerley. Allerhand Gutes. Allerhand Menschen. Ein Strauß ...
... verb. reg. act. einem geloben. d.i. feyerlich versprechen. Einem etwas angeloben. Einem Treue und Gehorsam angeloben. ... ... Sein Leben ganz den liederreichen Schwestern Uraniens angelobet hat, Raml. d.i. gewidmet hat. So auch die Angelobung. Anm. Auch dieses ...
Andringen , verb. irreg. neutr. (S. Dringen,) welches das Hülfswort seyn zu sich nimmt, sich dringend, d.i. mit einer Art von Gewalt, einer Sache nähern. Der Feind dringt an. Auf den Feind andringen. Er drang mit großer Heftigkeit auf ...
Abseigern , verb. reg. act. 1) In den Bergwerken, ... ... Bergwerken so viel als senkrecht bedeutet. 2) In den Hüttenwerken, das Seigern, d.i. das Scheiden des Silbers von dem Kupfer vollenden, zu Ende bringen. ...
... verb. reg. 1. † Neutrum mit haben, aufhören zu wettern, d.i. zu donnern und blitzen. Es hat endlich abgewettert. Üblicher ist ... ... den Zimmerleuten, sie schräge hauen, wie an den Treibhäusern, damit das Wetter, d.i. das Wasser, ablaufen könne.
Ánwúchern , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort seyn erfordert, heran wuchern, d.i. sich im Wachsthume ausbreiten, doch nur von Pflanzen. Das Unkraut wuchert stark an, breitet sich sehr aus. S. Wucher. Niedersächsisch anwokern, welches aber auch figürlich von ...
Anspalten , verb. reg. act. außer, daß es im ... ... spalten, anfangen an etwas zu spalten. Ein Stück Holz vorn anspalten, um z.B. den Keil hinein zu treiben; im Oberdeutschen anschließen, und in den gemeinen ...
Abströmen , verb. reg. 1. Activum. (a) Auf einem Strome hinab fließen machen. Holz abströmen. (b) Durch Strömen abreißen, absondern. Der Rhein strömet immer viel von seinem Ufer ... ... (a) In der Schifffahrt, durch den Strom in der See abgetrieben werden. (b) Heftig abfließen.
Anwittern , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte seyn, ... ... den vergangenen Zeiten und deren Participio in den Bergwerken üblich ist, vermittelst der Witterung, d.i. unterirdischer Dämpfe, sich anlegen. Angewittertes Erz, welches sich an das Gestein ...
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