* Adē , ein aus dem französischen à Dieu verderbtes Abschiedswort, für Lebe wohl! dessen sich die Dichter des vorigen Jahrhunderts oft zu bedienen pflegten. Ade! Weld Ade! Gryph. Nun Ade ihr Feldgöttinnen, Nun Ade du grüne Lust! ...
... diese Zeitwörter gehören eigentlich nicht hierher, sondern zu den Endsylben en und n. Wohl aber, 2. Diejenigen Verba, wo vermittelst der Sylbe eren ... ... überein. In allen diesen Verbis ist ern aus eren mit Wegwerfung des letzten e entstanden. Einige harte Mundarten behalten dieses letzte e und werfen dafür das ...
... Zeitwörter, welche in manchen mit Ausstoßung des e nur rn, und in andern mit Versetzung des r -ern lautet. ... ... oder Partikeln her, welche sich auf ein r endigen, da denn eigentlich nur n oder en die Endsylbe ist. Dergleichen sind ändern, anders machen, ankern, ...
Achte , die Ordnungszahl von acht, octo, welche wegen des ... ... Hauptzahl schon vorhandenen t Statt der Sylbe te, wie andere Zahlen, nur ein bloßes e am Ende bekommt. Der achte Tag, die achte Stunde, das achte Jahr. ...
... , welche in gedoppelter Gestalt üblich ist. I. Als ein Umstandswort, eine Sache mit Ausschließung aller andern zu bezeichnen. ... ... am Ende des Satzes stehet, so pflegen viele, aber unnöthiger Weise, ein e daran zu hängen. Er wich in die Wüsten alleine. Lassen sie uns ...
... . 1) Herab thun, wegthun, d.i. ablegen, abziehen von sich legen, und zwar, 1) in eigentlicher ... ... abziehen, verlassen, sich seiner nicht mehr annehmen. 2) In figürlicher Bedeutung. (a) Abschaffen, abstellen. Eine Gewohnheit, einen Mißbrauch abthun. Den Unterschied Abthun, ...
... , Märker, Pfälzer u.s.f. Die sich auf e, en, und n, endigen, werfen solches von dieser Zusammensetzung gemeiniglich weg ... ... die Natter, der Hafer, der Schlummer, das Alter u.a.m. gehören. Doch bey einer genauern Untersuchung wird vielleicht noch vieles ...
... 1514 gedruckten Deutschen Livius kommt schon die R.A. mit Tode abgehen vor, und in einem andern zu Mainz 1518 gedruckten ... ... ir Vater ab Mit tode sey gegangen. 2. Der Absonderung. (a) Abgesondert werden. Von dem Holze wird im Behauen noch viel abgehen. ...
... und vielleicht auch in dem schon gedachten Lackey. Im Nieders. lautet diese Endsylbe i, ij, bey dem Ulphilas aber schon ei, der doch viele Wörter auf ey macht, die jetzt nur das e haben; z.B. Manigei, Menge, ... ... Ende, daher es scheinet, als wenn die Endungen e und ey genau mit einander verwandt wären. Auch ...
... , als in der Mittelgattung üblich ist. I. Das Activum bedeutet, 1. Herab legen, von einem höhern Orte ... ... Kräfte legen. 3. Von sich weglegen, eine Bedeutung von weitem Umfange. a) Eigentlich, in vielen Fällen. Die Kleider, die Schuhe, den Mantel, ...
... , so nennen die Wundärzte es lieber absetzen. (c) Los machen auf mancherley andere Art. So heißen bey den Ärzten, ... ... unmittelbar zusammen. Der Kalk hatte sich abgelöset. 2) In figürlichen Bedeutungen. (a) Für losschießen, besonders von dem groben Geschütze, besser lösen. ... ... den Besteg von dem Gesteine abgelöset, geschieden. (c) In noch figürlicherer Bedeutung, eine Sache durch Erstattung ...
... , verb. reg. Es ist, I. Ein Activum. 1) Eine getroffene Abrede widerrufen, eine bestellte Sache ... ... der Sache selbst veraltet, und nur noch der Ausdruck, ein abgesagter, d.i. öffentlicher, erklärter Feind, davon übrig. 2) Sich einer Person oder ...
Achtsam , -er, -ste, adj. et adv. mit Acht, d.i. Aufmerksamkeit, Sorgfalt; im Gegensatze des unachtsam. Er ist sehr achtsam, darauf. Und seht ihn nur recht achtsam an. Man höre bey seiner achtsamen Wahl zuerst auf die Stimme ...
... nur im Bergbaue, zu Ende bauen, d.i. wegen der großen Tiefe der Arbeit nicht weiter fortbauen können. So sagt ... ... 3) Eben daselbst. Die in den Firsten übrig gebliebenen Anbrüche abbauen, d.i. wegbrechen. 4) Die zufließenden Tagewasser abbauen, eben daselbst, durch geführte ...
* Achtbar , -er, -ste, adj. et adv. Acht, d.i. Achtung, Ansehen habend, Achtung verdienend; ein Wort, welches nur noch in den großen Theils auch schon veralteten Titeln achtbar, großachtbar, hochachtbar, und vorachtbar gebraucht wird. Ehedem war ...
Abrèden , verb. reg. 1. Activum. a) Sich wegen einer Sache hinlänglich unterreden, sich über etwas bereden. Etwas mit einem abreden. Es ist eine abgeredete Sache. Abgeredeter Maßen. Reden sie das Nöthige mit ihm ab, Less. b) † Sich ...
1. -Ig , eine Ableitungssylbe, welche sich an verschiedenen Hauptwörtern befindet ... ... wofür man gemeiniglich Bottich schreibt,) das Oberdeutsche Getreidig oder Getreidicht für Getreide, Honig u.a.m. In den meisten dieser Wörter scheinet es mit der Endsylbe -ing einerley ...
Achtlos , -er, -este, adj. et adv. ohne Acht, d.i. Aufmerksamkeit, Sorgfalt, Hochachtung. Ein achtloser Mensch. Eine achtlose Gleichgültigkeit. Gleich achtlos sieht sie uns zu ihren Füßen liegen, Wiel.
Abbüßen , verb. reg. act. durch Buße, d.i. Reue, Strafe, oder Genugthuung tilgen. Seine Sünden abbüßen. Ein Verbrechen mit Gelde abbüßen. Daher die Abbüßung.
... Thorheiten und Eitelkeiten aufheben. 5) Für abfließen lassen, und zwar, (a) für ableiten. Das Wasser von den Wiesen, das Wasser aus einem ... ... Faß, oder in Flaschen laufen lassen. Ein Faß Wein auf Bouteillen abziehen. (c) Für destilliren. Weinessig, Weingeist, Branntwein, u.s.f ...
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