1. * Abspannen , verb. reg. act. durch Bereden ... ... sein Gesinde, sein Vieh, seine Kunden, seine Arbeit abspannen. Daher die Abspannung. S. auch Abspänstig. Anm. Dieses Zeitwort ist im Hochdeutschen wenig mehr üblich, ...
Der Abnehmer , des -s, plur. ut nom sing. Fämin. die -inn, eine Person, welche einem andern etwas abnimmt, doch nur in der Bedeutung des Abkaufens. So nennen die Kramer und Handwerker diejenigen, die ihnen ihre Waare in Menge abnehmen, ...
Das Abkommen , des -s, plur. car. bedeutet außer den Bedeutungen des Verbi auch den Vergleich in einer streitigen Sache. Ein gütliches Abkommen mit einem treffen. Ist denn kein Abkommen zu treffen? Diese Bedeutung ist durch die Kanzeleyen aus Oberdeutschland zu uns gekommen ...
Der Aasgeyer , des -s, plur. ut. nom. sing. eine allgemeine Benennung aller derjenigen Geyer, welche nicht auf den Raub ausgehen, sondern sich von Äsern nähren; Roßgeyer, weil sie den gefallenen Pferden nachgehen; bey den ältern Schriftstellern Keibgeyer, von dem ...
Das Abnehmen , des -s, plur. car. der Infinitiv des vorigen, welcher in allen Bedeutungen desselben gebraucht werden kann. So wohl in den thätigen, wo auch Abnehmung üblich ist, als auch, und zwar am häufigsten, in den neutralen. In beyden wird ...
Der Abläufer , des -s, plur. ut nom. sing. was abläuft und abgelaufen ist, besonders, 1) bey den Tuchmachern, die abgelaufenen und also leer gewordenen großen Spulen. 2) Bey den Webern, ein Fehler, der daraus entstehet, wenn sie die ...
Der Abreißer , des -s, plur. ut nom. sing. ein Werkzeug zum Abreißen, d.i. Figuren, oder Linien zu reißen, bey verschiedenen Handwerkern. Bey den Holzarbeitern ist es ein Pfriemen, Linien damit vorzureißen; bey den Gärtnern, ein mit Eisen beschlagener ...
Der Abgötter , des -s, plur. ut nom. sing. von beyden Geschlechtern, eine Person, welche erdichtete göttliche Wesen verehret, noch mehr aber, welche körperlichen Dingen oder Bildern göttliche Ehre erweiset, und welche in einem härtern und verächtlichen Verstande ein Götzendiener, eine ...
Der Absènker , des -s, plur. ut. nom. sing. im Gartenbaue, dasjenige Reis eines Gewächses, welches zur Fortpflanzung abgesenket wird, der Ableger, Senker, das Senkreis.
Der Abgießer , des -s. plur. ut. nom. sing. der etwas durch Gießen abbildet. Ehedem pflegte man die falschen Münzer so zu nennen, weil sie die guten Münzen abgossen.
Der Abkäufer , des -s, plur. ut. nom. sing. Fämin. die -inn, eine Person, welche einem andern etwas abkauft, der Käufer, zum Unterschiede von dem Verkäufer.
Der Aaskäfer , des -s, plur. ut. nom. sing. eine Art Käfer, welche sich im Aase aufhalten, und daher sehr stinken; Silpha, L. S. Gräber und Todtengräber.
Der Abdècker , des -s, plur. ut nom. singul. eine etwas anständigere Benennung dessen, was der Pöbel einen Schinder nennet. S. Kafiller und Schinder.
Der Ableiter , des -s, plur. ut nomin. sing. ein Werkzeug, eine Anstalt, den Blitz von einem Gebäude abzuleiten; der Blitzableiter.
Die Academie , S. Akademie.
2. † Abraspeln , ausfallen, von dem Getreide, S. Abrispen.
* Der Abschank , des -es, plur. car. S. Abschenken
Die Aaspocke , plur. die -n, S. Aasblatter.
... oder Eventus herleitet, wovon adventura, eventura, adventurarius, eventurare u.s.f. im mitlern Lateine in allen obigen Bedeutungen häufig ... ... Verbum abenteuern, wagen, sich mit jemanden abenteuern, mit ihm kämpfen, u.s.f. ist in der Hochdeutschen Mundart veraltet.
Der Abschnitt , des -es, plur. die -e, von dem Verbo abschneiden. 1. Die Handlung des Abschneidens, doch nur in einigen Fällen, z.B. die Abrechnung auf dem Kerbholze, im Gegensatze des Anschnittes. 2. Was abgeschnitten worden. ( ...
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