Der Brautschmuck , des -es, plur. inus. der Schmuck, d.i. der ganze Inbegriff an Geschmeide, Bändern, Spitzen u.s.f. womit sich eine Braut am Tage der Hochzeit schmücket.
Der Doppellauter , des -s, plur. ut nom. sing. das Zeichen eines Doppellautes, dergleichen ai, ay, au u.s.f. sind, so fern sie als Zeichen betrachtet werden. S. Laut ...
Cementīr-Büchse , Cementīr-Feuer , S. Cement-Büchse u.s.f.
... , die einer Gemeine gemeinschaftlich zustehen. Gemeinheiten, gemeine Wiesen, Triften, Wälder, u.s.f. In Oberdeutschland werden dergleichen gemeine Güter Almänden, Almeinden und Almenden ... ... Strasburg noch Almendeherren, Almendeschreiber, Almendesteine, Grenzsteine der gemeinen Güter, Almendezins u.s.f. gibt. Allman bedeutet schon bey den ...
Die Camerādschaft , plur. die -en. 1) Die Verbindung ... ... . Cameradschaft machen, Freundschaft machen, einerley Geschäft gemeinschaftlich verrichten. So machen Soldaten, Handwerksgesellen u.s.f. Cameradschaft, wenn sie mit einander in Gesellschaft reisen, ingleichen, wenn ...
Der Elemếnts Gang , des -es, plur. die - ... ... Erz, aber doch auch nicht ganz taube Bergarten führen, sondern Flüsse, Spath, Blende u.s.f. enthalten; vermuthlich, weil die Bergleute diese Bergarten für die Elemente, ...
Der Blếchschläger , des -s, plur. ut nom. sing ... ... derjenigen Handwerker, welche in Blech arbeiten, so daß auch die Flaschner, Klempener u.s.f. darunter gehören. In Hamburg führen auch die Beckenschläger diesen Nahmen.
Das Ápfelkǖchlein , des -s, plur. ut nom. sing. in Schmalz gebackene Apfelschnitte, welche auch Apfelschnitte, Apfelschnitze, Apfelstrauben, Apfelkräpfchen u.s.f. heißen.
Die Blumenzwiebel , plur. die -n, die Zwiebel eines Blumengewächses, dergleichen die Tulpen, Narcissen, Lilien u.s.f. haben, zum Unterschiede der Zwiebeln einiger Küchengewächse.
Der Brústkūchen , des -s, plur. ut nom. sing. oder das Brustküchlein, des -s, plur. ut nom. sing. eine Brustarzeney von Anies, Lakritzensaft u.s.f. in Gestalt kleiner Kuchen.
Der Beindrêchsler , des -s, plur. ut nom. sing. eine Art Kunstdrechsler, welche allerley feine Sachen aus Bein, Horn, Silber, Stahl u.s.f. verfertigen.
Der Bríllenmácher , des -s, plur. ut nom. sing. ein unzünftiger Handwerker, welcher Brillen, Perspective u.s.f. schleifet und einfasset.
... . Nach seiner Bequemlichkeit leben, essen, schlafen u.s.f. Seine Bequemlichkeit lieben. Thun sie es nach ihrer Bequemlichkeit. ... ... Plural. Dieser Ort hat die Bequemlichkeit des Wassers, der Post, der Schiffe u.s.f. 3) Bequeme Dinge, die bey ihrem Gebrauche wenig Mühe ...
Die Annêhmlichkeit , plur. die -en. 1) Die Eigenschaft, ... ... Die Annehmlichkeit eines Vorschlages, eines Antrages. Ingleichen, die Annehmlichkeit einer Person, einer Gegend u.s.f. 2) Eine annehmliche oder angenehme Eigenschaft in Concreto; mit dem ...
Der Benedictīner , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... heil. Benedictus lebt. Daher der Benedictiner-Mönch, das Benedictiner-Kloster, der Benedictiner-Orden u.s.f. Man hat auch Nonnen, die dieser Regel folgen, und daher ...
Die Baubegnadigung , plur. die -en, die Unterstützung, welche ein Landesherr denenjenigen zugestehet, welche neue Gebäude aufführen; z.B. der Erlaß an Steuern, Zuschuß an barem Gelde u.s.f.
Der Dêckenflêchter , oder Dêckenmacher, des -s, plur. ut nom. sing. ein unzünftiger Handwerksmann, welcher allerley Decken aus Stroh, Bast, Binsen, Wolle u.s.f. verfertiget.
Die Ausführlichkeit , plur. inus. die Eigenschaft, nach welcher eine Sache ausführlich ist. Die Ausführlichkeit einer Rede, einer Erzählung, eines Beweises u.s.f.
Das Churfürstenthum , des -es, plur. die -thümer, dasjenige Land, welches ein Churfürst besitzet. Das Churfürstenthum Hannover, Baiern u.s.f.
Der Carmelīter-Geist , des -es, plur. inus. in ... ... ein zusammen gesetztes Melissenwasser, welches aus Melissen, Citronenschalen, Coriander, Muskaten, Nelken, Zimmet u.s.f. mit Weingeist und Melissenwasser destilliret wird.
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Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
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