Der Bálkenríß , des -sses, plur. die -sse, ein Bauriß, welcher das Gebälk eines Gebäudes darstellet.
Der Dúrchfluß , des -sses, plur. inus. der Fluß des Wassers durch einen Ort.
Der Dienstmann , des -es, plur. ... ... einem andern zu gewissen Diensten verpflichtet ist. Diese Benennung war in den mittlern Zeiten sehr üblich, da diese Dienstleute, oder in dem mittlern Lateine Ministeriales, von sehr verschiedener Art waren, und alles unter sich begriffen, was man jetzt Lehensleute, ...
Der Āusschuß , des -sses, plur. die -schüsse. 1. Die Handlung des Ausschießens, oder Absonderns einer Sache von der andern, ohne Plural, in welcher Bedeutung aber dieses Wort wenig vorkommt. 2. Dasjenige, was von andern Dingen seiner Art ausgeschossen, oder ...
Das Bekênntniß , des -sses, plur. die -sse. 1) Das Bekennen einer Sache, so wohl im guten als nachtheiligen Verstande. Ein freyes und ungezwungenes Bekenntniß. Ein Bekenntniß thun, ablegen. Einem Missethäter das Bekenntnis seiner Verbrechen abzwingen. Sein eigenes Bekenntniß ...
... ist seine Augenweide. Den Dichtern unter den Schwäbischen Kaisern war dieser Ausdruck sehr geläufig. Mines libes ougenweide Dast diu liebu frowe min , sang Hesso von Rinach. Seht an die heide, seht an den gruenen walt, Lichter ougenweide der hant ...
Das Commếrcium , des -cii, plur. die -cia, oder Commếrzien, ein sehr ohne Noth aus dem Latein. Commercium entlehntes Wort, die Handlung und das Handlungswesen auszudrucken. Daher der Commerzien-Rath, des -es, plur. die -Räthe, ...
Der Blūtflúß , des -sses, plur. von mehrern Arten, die -flüsse, ein jeder Fluß des Blutes, d.i. starkes Bluten aus einer bereits von der Natur gemachten Öffnung; Haemorrhagia. So werden ein starkes Nasenbluten, der Fluß des Blutes aus der ...
Der Buceinīt , des -en, plur. die -en, eine versteinerte gewundene Schnecke, deren erstes Gewinde sehr dickbäuchig, und die Öffnung eyförmig ist. Wegen dieser ihrer Ähnlichkeit mit einer Posaune oder einem Horne, wird sie in ihrem natürlichen Zustande auch die Hornschnecke, ...
* Áfter-kanōnisch , adj. et adv. die after-kanonischen Bücher der heiligen Schrift, deutero-canonici; eine sehr unschickliche Benennung, weil after jetzt nur mit dem Begriffe des Unächten zu neuen Zusammensetzungen angewandt werden kann.
Der Balsambaum , des -es, plur. die -bäume, ein ... ... Baum, der Balsam gibt, deren in den entlegenen Welttheilen viele, zum Theil noch sehr unbekannte, vorhanden sind. Die bekanntesten sind der Balsambaum von Tolu, Toluifera, ...
Der Bōdenríß , des -sses, plur. die -sse, eigentlich der Riß in einem Boden, in welcher Bedeutung es aber wenig üblich ist. Man gebraucht es nur, und zwar ohne Plural, von demjenigen, was von dem auf einem Getreideboden aufgeschütteten Getreide sich ...
Der Burzeldorn , des -es, plur. inus. ein Pflanzengeschlecht, ... ... . Diese Pflanze hat vermuthlich den Nahmen von ihrem stachelichen Samen, welcher dem Viehe sehr beschwerlich ist; S. Börs, Borste und Bürzel; oder wenn dieß eine Tavtologie ...
Das Dromedār , des -es, plur. die -e, eine ... ... aller geschwinden Kamehle, besonders der kleinern Art, welche nur Einen Höcker, aber einen sehr flüchtigen Gang hat; von dem Griech. δρομος. In der Deutschen Bibel werden ...
Das Bittersalz , des -es, plur. inus. ein Mittelsalz, welches bitter schmeckt und sehr leicht im Feuer fließt; Englisches Salz, Purgier-Salz. Es wird aus verschiedenen Sauerbrunnen und Bitterwassern zubereitet, daher es auch Sauerbrunnensalz heißet. Wenn mehrere Arten dieses Salzes ausgedruckt ...
Der Anabaptḯst , des -en, plur. die -en, aus dem Griech. und Lat. Anabaptista, ein Wiedertäufer, und mit einem mildern, obgleich sehr elliptischen Ausdrucke, ein Taufgesinnter.
Der Carthǟuser , des -s, plur. ut nom. sing. ein Mönch von dem Orden des heil. Bruno, welcher Orden sehr strenge, in einer beständigen Clausur und vollkommenen Einsamkeit lebt. Bruno stiftete diesen Orden ...
Der Ameisenbär , des -en, plur. die -en, (S. Bär.) 1) Die kleinste unter den Nordischen Bärarten, welche nach den Ameisen sehr lüstern ist. Norweg. Myrebtörn. Andere geben der größten Art unter den Pohlnischen ...
Der Baummarder , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... von Farbe braun und unter der Kehle gelblich ist. Ihr Fell kommt den Zobelfellen sehr nahe. Im gemeinen Leben das Baummard, sonst auch der Buchmarder, Edelmarder, Feldmarder ...
Der Būßkampf , des -es, plur. die -kämpfe, bey einigen neuern Gottesgelehrten der Evangelischen Kirche, ein sehr uneigentlicher Ausdruck, die schmerzhafte Reue eines bußfertigen Herzens auszudrucken, welche figürlich unter einem Kampfe mit Gott vorgestellet wird.
Buchempfehlung
Anders als in seinen früheren, naturalistischen Stücken, widmet sich Schnitzler in seinem einsamen Weg dem sozialpsychologischen Problem menschlicher Kommunikation. Die Schicksale der Familie des Kunstprofessors Wegrat, des alten Malers Julian Fichtner und des sterbenskranken Dichters Stephan von Sala sind in Wien um 1900 tragisch miteinander verwoben und enden schließlich alle in der Einsamkeit.
70 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro