Der A-pfènnig , des -es, plur. die -e, ein Nahme verschiedener alter Münzen, welche ein A zum Gepräge haben. Man hat deren so wohl von der Stadt Stadtbergen, welche ein Gothisches A mit einer Krone bedeckt, führet, als auch von ...
Das Erláßjahr , des -es, plur. die -e, in den Kirchengebräuchen der ältern Juden, 1) ein Jubeljahr, welches alle funfzig Jahre gefeyert und auch das Halljahr genannt wurde, 3 Mos. 25. 2) Ein jedes siebentes Jahr, weil in demselben den ...
Das Söhnopfer , des -s, plur. ut nom. sing. in der Deutschen Bibel und bey den ältern Juden, ein Opfer, welches zur Aussöhnung oder Versöhnung Gottes für eine begangene Sünde gebracht werden mußte, daher es auch das Sündopfer hieß. Bey ...
Der Hutzucker , des -s, plur. von mehrern Arten, ut nom. sing. Zucker, welcher die Gestalt eines Hutes nach alter Art, d.i. eines spitzigen Kegels, hat; zum Unterschiede von der Moskovade ...
Das Rügeopfer , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... 4 Mos. 5, 15 befindliches Wort, dasjenige Opfer zu bezeichnen, welches bey den ältern Juden ein Ehemann bringen mußte, wenn er seine Frau gerüget, d.i. ...
Der Sábbather , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... in Luthers Übersetzung des neuen Testamentes übliches Wort, einen Wochentag zu bezeichnen, weil die ältern Juden sie von dem Sabbathe an zu zählen pflegten. Der erste Sabbather, der ...
Der Līebeskuß , des -sses, plur. die -küsse, in der zweyten Bedeutung des Wortes Liebe, in der ältern christlichen Kirche, ein Kuß, welchen man einander bey der Begegnung, oder auch bey gewissen feyerlichen Gelegenheiten zur Versicherung der brüderlichen Liebe gab.
Der Fischbärn , des -es, plur. die -e, ein ... ... theils in kleinen Wassern damit zu fischen, theils aber auch die Fische aus den Fischhältern damit heraus zu hohlen; ein Fischhamen, in den gemeinen Mundarten auch eine Fischbeere ...
Das Schaubrot , des -es, plur. die -e, nur in der Deutschen Bibel und bey den ältern Juden, Brote von feinem Mehle, welche in der Stiftshütte und in dem Tempel zur Schau vor dem Angesichte Gottes liegen mußten, und hernach von den ...
† Altgeschnitten , adj. et adv. in der Landwirthschaft, so viel als im Alter geschnitten. Ein altgeschnittener Ochse, oder ein Altgeschnittener, ein Stammochse, der im Alter geschnitten worden, und der an einigen Orten wohl gar ein Altschneider, in der ...
Das Fristgêld , des -es, plur. inus. außer von ... ... die Gewerken alle Vierteljahr erlegen, wodurch das bestätigte Lehen gefristet, d.i. beym Alter, oder in Kraft erhalten wird; die Fristung.
Der Fróschbiß , des -sses, plur. inus. eine Pflanze, welche in den Europäischen lehmigen Wassergräben wächset; Hydrocharis L. bey den ältern Kräuterkundigen Morsus Ranae, wornach auch der Deutsche Nahme gebildet worden.
Die Altmutter , plur. die -mütter. 1) In Oberdeutschland die Großmutter, S. Ältermutter. 2) In Niedersachsen, die abgelebte Frau eines Dienstmannes, die ihr Gut einem ihrer Kinder abgetreten hat. S. Altvater und Altentheil.
Der Róßampfer , des -s, plur. inus. in einigen Gegenden, ein Nahme des Wasserampfers, wegen seiner Größe, indem er wohl zwey Ellen hoch wird; bey den ältern Kräuterkennern Hippolapathum. S. Wasserampfer.
Der Großênkel , des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Großenkelinn, plur. die -en, des Enkels oder der Enkelinn Kinder, Personen in Beziehung auf den Ältervater. So waren Jacobs Söhne Großenkel Abrahams.
Die Wíderrede , plur. die -n, der Widerspruch. Die Freude, welche Ältern über ihre Kinder empfinden, ist ohne Widerrede die lebhafteste. Das Verbum widerreden für widersprechen ist im Hochdeutschen längst veraltet.
Der Taufzeuge , des -n, plur. die -n, diejenigen Personen, welche den Täufling zur Taufe darbringen, und diese Handlung bezeugen; die Pathen, und in Beziehung auf die Ältern des Kindes die Gevattern.
Das Bindelohn , des -es, plur. von mehrern Summen, die -löhne, der Lohn, welchen man dem Böttcher für das Binden und Ausbessern alter Gefäße gibt; dagegen der Buchbinder Binderlohn bekommt.
Das Stiefkind , des -es, plur. die -er, durch eine zweyte Heurath der Ältern oder Eines Theils derselben zugebrachte Kinder, zum Unterschiede von den leiblichen Kindern. S. Stief.
Der Gastwirth , des -es, plur. die -e, ein Wirth, welcher Reisende für Geld aufnimmt, und mit Speise und Trank versorget. Fämin. die Gastwirthinn. S. Gastgeber und Gasthalter.
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