Ablehnen , (mit dem hohen e,) verb. reg. act. als ein Darlehn von jemanden bekommen. Einem Geld, ein Pferd, ein Buch u.s.f. ablehnen. In der höhern Schreibart ableihen. Daher die Ablehnung. S. auch Ableihen.
Abbeißen , verb. irreg. act. (S. Beißen,) durch Beißen absondern. Daher die sprichwörtliche R.A. sich vor Angst die Nägel abbeißen; sich vor Lachen fast die Zunge abbeißen.
... Ich habe ihm nichts abgebrochen, nehmlich an dem Preise, an der Bezahlung u.s.f. Können sie sich denn ... ... antwortete mir mit nichts, als mit Thränen und abgebrochenen Seufzern. S. Abgebrochenheit. γ) Den Fortgang einer Sache plötzlich hemmen, ihr plötzlich ein ... ... , ein Haus, ein Dach, eine Mauer u.s.f. abbrechen. Den Zeug abbrechen, bey den Jägern ...
... sterben, indem die Partikel nur die Bedeutung verstärkt, versterven; und zwar, (a) eigentlich, wo aber nur der Infinitiv als ein Hauptwort üblich ist, ... ... Zachar. 3) Durch den Tod von etwas getrennet werden, und zwar a) in eigentlicher Bedeutung. Seine Ältern sind ihm sehr früh ...
... das Getreide ab, wenn man es abmähet, oder abschneidet. 2) Figürlich. a) Entfernen. Einen von dem rechten Wege abbringen. Ich bin dadurch ganz ... ... Sinne, von seinem Vorhaben abbringen. Nichts konnte ihn von dem Müßiggange abbringen. c) Aufhören machen, von Gebräuchen und Gewohnheiten. Eine Gewohnheit, ...
... , verb. reg. act. 1) Von kriegen, bekommen. (a) Herab bringen. Ich kann es nicht abkriegen. (b) Zugleich mit andern bekommen. Er kriegt von unsern Gütern nichts ab. (c) Figürlich, etwas Nachtheiliges davon tragen, einen Verweis, eine Strafe bekommen, ...
Abcedīren , verb. reg. neutr. mit haben, in der Musik, die Noten mit den ihnen zukommenden Buchstaben c, d, e etc. absingen; Ital. solfeggiare, auch solmisiren.
Abschlagen , verb. irreg. S. Schlagen, welches in ... ... den stürmenden Feind, abschlagen. (e) Vermittelst eines Schlages nachbilden oder abbilden. Einen Stämpel in Kupfer oder Messing abschlagen, bey den Schriftgießern und Stämpelschneidern. Eine Münze in Bley abschlagen, S. Abklatschen. In engerm ...
... Der Ābênd , des -es, oder -s, plur. die -e. 1) Die Zeit zwischen Tag und ... ... Declination dieses Wortes im Singular das e in der letzten Sylbe verbissen wird; am Abend für am Abende, ... ... Annone: Einis abindis. 2) Von der biblischen R.A. zwischen Abends S. das Adv. Abends. 3) Abend, beym ...
... , und ablegen genannt wird. Abgeschiedene Kinder. c) * Den Abschied geben, verabschieden, welche Bedeutung aber veraltet ... ... . 16, 18. das Partic. Pass. eine Abgescheidete findet. S. Scheiden. d) Von der Verbindung mit andern Menschen absondern, in welcher ... ... einsames. In den Klöstern sollte man von der Welt abgeschieden seyn, abgesondert. S. auch Abgeschiedenheit. 2. ...
Abschießen , verb. irreg. S. Schießen, welches in ... ... , von der Stange. Einem eine Hand, den Fuß, den Arm u.s.f. abschießen. (c) Im Jagdwesen, alles eingestellte Wild niederschießen, und ... ... und ihn dadurch des Preises berauben. 2. Als ein Neutrum. (a) Mit dem Hülfsworte seyn. ( ...
... ếschen , verb. irreg. act. S. Dreschen. 1) Eigentlich. a) Durch Dreschen absondern, oder bekommen. ... ... vorräthige Getreide, oder eine bestimmte Quantität desselben ausdreschen. c) Das Dreschen beschließen, als ein Neutrum, doch auch ... ... haben. d) Durch Dreschen bezahlen. Eine Schuld abdreschen. 2) Figürlich, a) † für abprügeln, aber nur in niedrigen Redensarten ...
Abschieben , verb. irreg. S. Schieben. 1) Ein Activum. (a) Durch Schieben von einem Orte entfernen, von etwas hinweg schieben. ... ... Kegelspiele, wenn auf die meisten geschoben wird, mehr schieben, als er. (c) Was zu viel war ...
... Die Abgabe eines Briefes, eines Buches u.s.f. 2) Dasjenige, was einem andern abgegeben wird; ... ... auf den Wein legen. Die Abgabe von dem Weine, Biere u.s.f. Ein Land, das mit ... ... , dergleichen, z.B. Steuer, Accise, Kopfgeld u.s.f. sind. S. auch Auflage.
Abschmèlzen , verb. irreg. S. Schmelzen. I. Als ein Activum, wo es zuweilen regulär conjugiret wird. Imperf. ich schmelze ab, Partic. abgeschmelzt. (a) Durch Schmelzen absondern, abschmelzen lassen. Er hat den Knopf von dem Becher, ...
Abschließen , verb. irreg. act. S. Schließen. 1) Eigentlich. (a) Was abgeschlossen war, los schließen. Einen Übelthäter abschließen. (b) Die Feder eines Schlosses ablassen. Ein Schloß abschließen. Ingleichen, die Thür, das Zimmer, das Haus abschließen. ...
Abschleißen , verb. irreg. S. Schleißen. Es ist ... ... ein Activum, und da bedeutet es, (a) durch den Gebrauch abnützen, von Kleidungsstücken. Die Kleider, die Schuhe abschleißen ... ... . Das Thürmlein auf dem Kloster war abgeschlissen, Bluntschli. Daher die Abschleißung. (c) Abspalten. ...
... der Bäume und bey dem Schlagen des Klafterholzes an Ästen, Zweigen u.s.f. abgehet, und auch der Afterschlag, Schuppenschlag, der Abraum heißt. ... ... Zeitwortes, der Zustand, da etwas abschlägt, d.i. schnell vermindert wird. (a) Die schnelle Verminderung des Preises. Der Abschlag ...
Das Abgeboth , des -es, die -e, S. Abbiethen.
Die Aaspocke , plur. die -n, S. Aasblatter.
Buchempfehlung
Vier Erzählungen aus den frühen 1890er Jahren. - Blumen - Die kleine Komödie - Komödiantinnen - Der Witwer
60 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro