Die Wassergalle , plur. die -n. 1. Ein Stück ... ... unvollkommner Regenbogen, von welchem nur ein Theil sichtbar ist; auch Regengalle. 2. Nasse Adern auf den Äckern, in der Landwirthschaft; Ackergallen. 3. In einigen Gegenden wird ...
Die Drosselader , plur. die -n, zwey Adern am Halse, welche oben von der Ader des Schlüsselbeines abstammen; vena jugularis externa und interna. Die Lungenader an den Pferden wird von den Schmieden gleichfalls die Drosselader genannt. S. 1 Drossel.
Die Brunnenader , plur. die -n. 1) Die Ader, ... ... Quelle eines Brunnens unter der Erde. 2) Eine im gemeinen Leben übliche Benennung zweyer Adern unter der Zunge des Rindviehes, welche man in der Feuerkrankheit zu öffnen pfleget. ...
Das Blūtgefǟß , des -es, noch mehr aber im Plural die Blutgefäße, die Gefäße oder Röhren in den thierischen Körpern, durch welche das Blut beweget wird; die Adern.
Die Aderlaßtafel , plur. die -n, die Vorstellungen derjenigen Adern an einem gemahlten Menschen oder Pferde, aus welchen Blut gelassen werden kann; ein Hülfsmittel, welches jetzt nur noch bey den Roßärzten, Quacksalbern und unwissenden Wundärzten in einigem Ansehen stehet.
Das Aderhäutchen , des -s, plur. ut nom. sing. die äußere Haut der Nachgeburt, welche mit vielen Adern durchflochten ist; das Netzhäutchen, Chorion.
Der Bastardlorber , des -s, plur. die -n, eine ... ... den mittägigen Ländern Europens wächset, und eyförmige Blätter mit glatten Rändern hat, deren ästige Adern auf der untern Fläche mit rauchen Drüsen versehen sind; Viburnum Tinus, L. ...
Der Stéphans-Stein , des -es, plur. die -e, in einigen Gegenden, der Nahme eines weißen Achathes mit rothen Tüpfeln oder Adern; Gemma S. Stephani.
Der Landkartenstein , des -es, plur. die -e, in der Mineralogie, eine Art Steine, besonders Marmor und Alabaster, auf welcher die Adern einige Ähnlichkeit mit den Figuren auf einer Landkarte zu haben scheinen.
Der Kattun-Alabáster , des -s, plur. inus. ein Alabaster, welcher zu Rüdigsdorf im Stollbergischen gebrochen wird, und einem weißen Kattun mit grauen und blauen Adern gleicht; der Kattunstein.
In , ein Vorwort, welches im Deutschen von einem überaus häufigen Gebrauche ... ... aushalten. So lange wir in dieser Welt leben. Das Blut stockt mir in den Adern. Alle Thiere im Walde. Im Grünen sitzen. In dieser blauen Ferne sehe ...
Be- , das verkürzte Vorwort bey, welches im Hochdeutschen allein den ... ... beamten, bedrücken, bedachen, beflügeln, begütern, behaaren, beherbergen u.s.f. mit Adern, Bändern, Blumen u.s.f. versehen. Ingleichen von Adverbien, befesten oder ...
Bêben , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert ... ... so wohl eigentlich von einer bebenden Bewegung: Das Blut wird so träg in ihren Adern schleichen, daß kein Pulsschlag, keine Bebung seinen Gang verräth, Weiße. als auch ...
2. Ach , eine Interjection, welche der natürliche Ausdruck nicht nur ... ... Ach, ein Geist! ein Geist! Ach, mein ganzes Geblüt starret mir in den Adern! Ach, das ist ja erschrecklich! 5) Des Unwillens. Ach, daß ich ...
Strömen , verb. regul. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert ... ... unaufhaltbar dahin. Bäche von Thränen strömeten aus ihren Augen. Das Blut strömet aus den Adern. Seine Wohlthaten strömten auf mich zu. So auch das Strömen. Anm. ...
Springen , verb. irreg. neutr. ich springe, du springst ... ... , springt zehn Schuh hoch. Einen Springbrunnen springen lassen. Das Blut sprang aus den Adern. Wenn die Zeitdauer dabey bestimmt wird, so erfordert es das Hülfswort haben. ...
Der Ast , des -es, plur. die Äste, Diminutivum ... ... Theile, welche sich als Zweige von einem Körper absondern. So nennen die Zergliederer diejenigen Adern, welche aus einer größern, und besonders aus der Hohlader entspringen, Äste. Auch ...
Spritzen , verb. reg. welches in doppelter Gestalt üblich ist, ... ... sich der heraus spritzende Körper in kleine Tropfen zertheilet. Das Blut spritzte aus den Adern, ist mir in das Gesicht, auf die Kleider gespritzt. Das Wasser spritzt ...
Flaserig , adj. et adv. welches in einigen Gegenden für fladerig üblich ist, S. dieses Wort. In einem entgegen gesetzten Verstande ... ... dem Gesteine gebraucht, wenn es schwer zu gewinnen ist; vielleicht weil es alsdann mit Adern von einer härtern Masse durchzogen ist.
Der Gang , des -es, plur. die Gänge, das ... ... Flötzen, Stockwerken, Nestern u.s.f. Diese Gänge werden in gemeinen Leben oft Adern genannt, weil sie den Blutadern in der Ausdehnung in die Länge ähnlich sind. ...
Buchempfehlung
»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
72 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro