... Heuwage, u.s.f. Etwas auf die Wage legen, auf der Wage wiegen. Die Wage des Schicksals. Die Wage am Himmel, eines der zwölf Zeichen des ... ... wird auch der Ort, wo eine öffentliche Wage unterhalten wird, die Wage genannt. In einer etwas veränderten ...
1. Die Wage , plur. car. von dem Verbo wagen, der Zustand, da man ... ... etwas wagt; ein nur noch in den niedrigen Sprecharten übliches Wort. Es ist eine Wage. S. Wagniß.
Die Gradir-Wage , plur. die -n, ein Werkzeug, durch dessen Einsenkung in einen flüssigen Körper dessen eigenthümliche Schwere zu bestimmen; die Sohlwage, Salzspindel, so fern sie zur Bestimmung des Gehaltes der Salzsohle gebraucht wird.
Die Probier-Wage , plur. die -n, eine accurate Wage, auf welcher im Hüttenbaue die Erz- und Bergproben abgewogen werden.
... erforschen suchen, wie das Activum wiegen. Auf der Wage wägen. Einen Ballen Waare wägen lassen. Gott, der die Welten wägte, ... ... Imperfecto und Participio irregulär beugen, so gehet es doch im Präsenti regulär, ich wäge, du wägst u.s.f. nicht wie manche Sprachlehrer lehren, ich wäge, du wiegst, er wiegt. In der Abstammung kommt ...
Berêdt , -er, -este, adj. et adv. 1) ... ... beredten Zeichen in der Astrologie, worunter die Zwillinge, die Jungfrau, der Wassermann, die Wage, und die 15 ersten Grade des Schützen verstanden werden. 2) Mit der ...
... etwas engerer Bedeutung mag es hernach mit der Wage abwägen bedeutet haben. Aber auch in diesem Verstande ist es veraltet, indem ... ... könnte man es auch erwegen schreiben; allein da das Bild zunächst von einer Wage hergenommen ist, und in wägen das e schon in ein ä übergegangen ...
Fälschen , verb. reg. act. falsch machen. 1) * ... ... im Hochdeutschen veraltetes Zeitwort, wofür wir uns jetzt des zusammen gesetzten verfälschen bedienen. Die Wage fälschen, Amos 8, 5. Gottes Wort fälschen, 2 Cor. 4, 2 ...
Auskippen , verb. reg. act. vermittelst der Wage auslesen, auswägen; ein Ausdruck, welcher besonders von dem Gelde gebraucht wird. Die Dukaten, Louisd'Or auskippen. S. Kippen.
Auswippen , verb. reg. act. vermittelst der Wage auslesen, im verächtlichen Verstande. Eine Münzsorte auswippen, die schweren Stücke aus jüdischer Absicht vermittelst der Wage auslesen. S. Wippe und Wipper.
Wagerecht , adj. et adv. der Horizontal-Linie gleich, horizontal, von Wage, Gleichgewicht; wasserrecht, wasserpaß. Im Bergbaue ist dafür ebensöhlig üblich.
Beschwèren , verb. reg. act. schwer machen, mit einer Last belegen. 1. Eigentlich. Die Wage ist zu sehr beschwert. Ingleichen, schwer fallen, drücken. Das Gepäck beschweret die Kutsche. Und in weiterer Bedeutung. Krebse, rohe Speisen beschweren den Magen, sind ...
1. Wiegen , verb. irregul. Imperf. ich wog, Particip ... ... . Als ein Activum, die Schwere eines Körpers zu erforschen suchen, besonders vermittelst einer Wage, wie wägen. Kaffe, Eisen, Wolle wiegen. Der, welcher junge Welten ...
Die Waage , S. Wage.
Die Wacht , am Wagen, S. Wage.
Glaicharmig , adj. et adv. gleiche, d.i. gleich lange Arme habend. Besonders von den Wagen. Eine gleicharmige Wage, dergleichen die gewöhnliche Kramerwage ist, im Gegensatze der ungleicharmigen.
Das Wagamt , des -es, plur. die -ämter, von Wage, eine Anstalt, wo Waaren und Güter unter obrigkeitlicher Aufsicht gewogen werden; auch nur die Wage.
Überschlagen , verb. irreg. S. Schlagen. 1. Ǘberschlagen, ... ... seyn. (a) Sich mit dem obern Theile schnell nach einer Seite neigen. Die Wage schlägt über, wenn sich die Zunge nach einer Seite neigt. (b) Mit ...
Die Êrzwage , plur. die -n, von 1 Erz, in dem Hüttenwesen, eine Wage, das Erz bey den Erzproben abzuwiegen. Sie ist gröber, als die Probier- und Bleywage, und in Zentner, Pfunde und Marken abgetheilet.
Die Heuwage , plur. die -n, eine große Wage, auf welcher man das Heu zu ganzen Fudern wägen kann; ingleichen dasjenige Gebäude, in welchem sie sich befindet.
Buchempfehlung
In Paris ergötzt sich am 14. Juli 1789 ein adeliges Publikum an einer primitiven Schaupielinszenierung, die ihm suggeriert, »unter dem gefährlichsten Gesindel von Paris zu sitzen«. Als der reale Aufruhr der Revolution die Straßen von Paris erfasst, verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit. Für Schnitzler ungewöhnlich montiert der Autor im »grünen Kakadu« die Ebenen von Illusion und Wiklichkeit vor einer historischen Kulisse.
38 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro