Überbleiben

[747] Ǘberbleiben, verb. irregul. neutr. mit seyn, (S. Bleiben,) übergeblieben, überzubleiben. Es ist nur im gemeinen Leben für übrig bleiben üblich. In der Deutschen Bibel kommt es häufig vor. Da es ein Neutrum ist, und den Ton auf dem Vorworte hat, so sollte es im Mittelworte das Augment nicht verlieren. Allein, man findet es häufig ohne dasselbe. Überbliebene nach der Wahl der Gnaden, Röm. 11, 5. Er ist allein überblieben, 1 Mos. 42, 38. Die Überbliebenen, die Hinterlassenen eines Verstorbenen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 747.
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