Abermahl

[31] Abermahl, adverb. temp. noch einmahl, wieder einmahl, von neuen. Er ist abermahl in die Stadt gegangen. Man rufte mich abermahl bey Seite.

Anm. Abermahl von aber, wiederum, ist erst in den mittlern Zeiten entstanden, und es scheinet, als wenn dieses Nebenwort im Hochdeutschen nach und nach veralten würde. Viele sprechen und schreiben abermahls; allein da in einmahl, zweymahl, dreymahl u.s.f. allemahl, dießmahl, und andern, welche eine bestimmte Zeit bezeichnen, kein s angetroffen wird, so ist es auch hier überflüssig. S. Mahl die Anm. Abermahl ist das Himmelreich gleich, Math. 13. für ferner, ist veraltet.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 31.
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