Ansterben

[384] Anstêrben, verb. irreg. neutr. welches mit dem Hülfsworte seyn verbunden wird, (S. Sterben,) durch den Tod eines andern zufallen. Das Lehn, das Gut ist mir angestorben.


Hier ist mein eigner Grund, der mir selbst angestorben,

Can.


Ein angestorbner Grund, Hall. Ehedem waren in dieser Bedeutung auch die Verba besterben, ersterben, anersterben, aufersterben und auf einen sterben üblich. S. Haltaus in den beyden letztern Wörtern, das Brem. Nieders. Wörterb. Th. 4. S. 1004 f. Ölrichs Glossar. ad Stat. Brem. v. Besterven, und Frisch v. Sterben.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 384.
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