Brandkugel, die

[1153] Die Brandkugel, plur. die -n, in der Feuerwerkskunst, eine doppelte Art runder Körper, Städte und Häuser damit in Brand zu stecken. 1) Ein zwillichener Sack, welcher über zwey kreuzweise liegende Eisen gespannet, und mit Feuer fangenden Sachen angefüllet, von außen aber mit Pech und Talg beschmieret wird. 2) Längliche Kugeln, welche mit kleinern Kugeln, Handgranaten u.s.f. gefüllet, mit eisernen Reifen und Stricken gebunden, mit einer Brandröhre versehen, und mit einem getheerten Tuche umwickelt werden; Carcassen. Beyde Arten werden aus Bomben geworfen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1153.
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