Despōt, der

[1468] Der Despōt, des -en, plur. die -en, aus dem Griechischen, derjenige, welcher seinen Willen oder Eigensinn andern als das höchste Gesetz aufdringet, besonders ein solcher Regent. Daher der Despotísmus, diese Art der Gewalt, wo der Wille eines Einzigen das höchste Gesetz für alle ist; despōtisch, -er, -te, darin gegründet. Ein Tyrann ist von einem Despoten noch sehr verschieden, S. Tyrann; so wie unumschränkt, welches man zuweilen für despotisch gebraucht, dessen Begriff noch nicht erschöpft.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1468.
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