Elfenbein, das

[1792] Das Êlfenbein, des -es, plur. car. die feine weiße harte Substanz, woraus die langen hervor ragenden Hundszähne der männlichen Elephanten bestehen, und welche wegen ihres feinen Gewebes, ihrer Festigkeit, und blendenden Weiße von je her sehr hoch geschätzet worden. Daher, der Elfenbeindrechsler, eine Art Kunstdrechsler, die nur Elfenbein, Knochen und andere harte Körper bearbeiten; das Elfenbeinschwarz, subst. indecl. plur. car. eine schwarze Farbe der Mahler, welche aus gebranntem Elfenbein bereitet, und auch Sammtschwarz genannt wird;[1792] elfenbeinen oder elfenbeinern, adj. et adv. aus Elfenbein bereitet.

Anm. Die erste Hälfte dieses Wortes ist aus Elephant zusammen gezogen. Ottfried nennet diese Masse Helphantes bein, und bey dem Notker und Willeram kommt das Beywort helfentpeinin, elfenbeinern, vor. Helfenbein für Elfenbein ist im Hochdeutschen veraltet.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1792-1793.
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