Entschlafen

[1832] Entschlafen, verb. irreg. neutr. (S. Schlafen,) welches das Hülfswort seyn erfordert, in den Schlaf gerathen, in der edlern Schreibart, für das niedrigere einschlafen. Er ist bereits entschlafen.[1832] Da ließ Gott einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er entschlief, 1 Mos. 2, 21. Und da sie schifften, entschlief er, Luc. 8, 23. Figürlich auch, eines sanften Todes sterben. Der Kranke ist bereits entschlafen. David entschlief mit seinen Vätern, 1 Kön. 2, 10.

Anm. Bey dem Notker und Tatian inslafan und intslafan, im mittlern Lat. addormire.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1832-1833.
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