Friedelos

[304] Friedelos, oder Friedlos, adj. et adv. 1) * Der öffentlichen Sicherheit beraubt, vogelfrey; in welcher jetzt veralteten Bedeutung es ehedem sehr üblich war. Jemanden friedelos machen, ihn in die Acht erklären. 2) Zänkisch, mürrisch, in der edlen Schreibart. So bald der Gram die Grenzen überschreitet, so bald höret er auf Trauern zu seyn, und wird eine bittere friedlose, unmuthige Störrigkeit.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 304.
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