Gülden, der

[845] Der Gülden, des -s, plur. ut nom. sing. welches nur eine veränderte Aussprache des vorigen Wortes, und in einigen Gegenden für Gulden noch jetzt üblich ist. Allein in Meißen, Thüringen und Franken bezeichnet es eine von dem Gulden noch verschiedene Rechnungsmünze, indem ein Gülden Meißnisch, welcher auch ein guter Meißnischer Gulden genannt wird, 21 Gr. ein Gülden in Franken aber 20 Gr. gilt. In Aachen hat man gleichfalls eine Münze, welche ein Gülde heißt, aber nur 2 Gr. 22/3 Pf. gilt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 845.
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