Geblüt, das

[453] Das Geblüt, des -es, plur. car. die ganze Masse des in einem Körper befindlichen Blutes. Ein böses, verdorbenes Geblüt haben. Figürlich auch nahe Verwandtschaft, Blutsfreundschaft. Zu nahe in das Geblüt heirathen. Von königlichem Geblüte herstammen. Die Prinzen vom Geblüte, in Frankreich, welche mit dem regierenden Könige nahe verwandt sind. Ingleichen die Gesinnung. Das gibt freylich kein gutes Geblüt, d.i. keine freundschaftliche Gesinnung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 453.
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