Geläut, das

[524] Das Geläut, des -es, plur. die -e, von dem Zeitworte läuten. 1) Das Läuten mit Glocken oder Schellen, der dadurch verursachte Schall; ohne Plural. Das Trauergeläut, das Läuten der Glocken zum Zeichen der Trauer. Das Geläut bezahlen. Das Schellengeläut, oder auch nur das Geläut, der Klang der Schellen an einem Schellenschlitten. 2) Die Glocken oder Schellen selbst, als ein Collectivum. Diese Kirche hat ein schönes Geläut.

Anm. Schon bey den Schwäbischen Dichtern bedeutet Gelut den Klang.


Do ich erhorte das susse Gelut

Von den megden fin,

Herzog Johannes von Brabant,


von dem Klange der Stimme.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 524.
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