Gewand (1), der

[655] 1. * Der Gewand, des -es, plur. die -wänder, ein nur in dem Weinbaue in Franken und am Rheinstrome übliches Wort, denjenigen Graben zu bezeichnen, worein die Fächser geleget werden, welcher auch der Wendegraben genannt wird; beydes von wenden, so fern es daselbst von der Anlegung eines Weinberges gebraucht wird. Am Rhein ein solcher Graben das Gewände oder Gewende, ingleichen ein Rottgraben. Siehe Anrotten.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 655.
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