Gränzbild, das

[777] Das Gränzbild, des -es, plur. die -er, bey den ehemahligen Römern, eine menschliche Bildsäule, deren unterster Theil in eine Sheide eingeschlossen zu seyn scheinet, deren man sich ehedem zu Bezeichnung der Gränzen bedienete; Terminus, Deus Terminus, der Gränzgott, so fern es ein Bild einer besondern Gottheit war, welcher die Bewahrung der Gränzen anvertrauet war. Heut zu Tage werden die Gränzbilder und Gränzgötter noch zur Verzierung der Alleen in den Gärten gebraucht.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 777.
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