Hallen

[920] Hallen, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und, so wie das Hauptwort Hall, im Hochdeutschen nur noch in der höhern Schreibart für schallen gebraucht wird.


Die frohen Haine hallen,

Da Zephyrs Hauch und Scherz in ihren Haaren wallen,

Haged.



[920] wo es auf eine ungewöhnliche Art für rauschen, lispeln, gebraucht wird.

Anm. Hallen, hellen, kommt schon bey dem Notker, Ottfried und andern für schallen vor. S. Hall, Hell, Gällen, Heulen, Schallen u.s.f.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 920-921.
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