Kalende, die

[1468] * Die Kalênde, plur. die -n, ein nur in Preußen übliches Wort, wo es diejenige Abgabe an Feldfrüchten und andern Eßwaaren bezeichnet, welche die Einwohner auf dem Lande dem Pfarrer[1468] und Organisten um die Herbstzeit zu entrichten verbunden sind. Von dem Latein. Calendae, weil solches ehedem alle Monathe geschahe, und an einigen Orten noch jetzt geschiehet. S. Kaland.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1468-1469.
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