Kielen

[1568] Kielen, verb. reg. von 3. Kiel, welches in doppelter Gestalt üblich ist.

1. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben, Kiele zu größern Federn bekommen, von Vögeln und dem Federviehe, wenn die jugendlichen Flaumfedern den gewöhnlichen größern Platz machen. Der Vogel kielet.


So wie ein nackter Specht,

Dem Schwanz und Flügel kielt,

Günth.


2. Als ein Activum. 1) Mit Federkielen, oder doch mit Stücken davon versehen, in welchem Verstande gewisse Saiten-Instrumente gekielet oder bekielet werden. 2) Ein Schiff kielen, es mit einem neuen Kiele versehen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1568.
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