[482] 1. Der Nicht, des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e, ein nur in dem Hüttenbaue übliches Wort, ein ganz weißes, feines und mehliges Product zu bezeichnen, welches bey dem Schmelzen des Zinkes in Gestalt weißer Flocken in die Höhe steigt, und auch Zinkblumen, Almey, Augennicht, weil er gut für die Augen seyn soll, Weißnicht, Hüttennicht, Galmeyflug, Galmeyblumen genannt wird. Der graue Nicht, Graunicht oder Pompholyr ist ein ähnliches Product, welches hellgrau, nicht so fest und leichter ist. Die Tutia ist gleichfalls grau, aber schwer und dicht. Beyde steigen bey dem Schmelzen des Zinkes und Galmeyes in die Höhe, dagegen die dem weißen Nichte sehr ähnliche Zinkasche von dem Verbrennen zurück bleibt.
Anm. Der Griechische Nahme ist Onochytis, aus welchem, dem Frisch zu Folge, der Deutsche vermittelst einer Verkürzung gebildet seyn soll. Wenn man dieses Product im Lat. Nihilum nennet, so ist es ohne Zweifel aus Mißdeutung des Deutschen Nahmens geschehen.
Adelung-1793: Nicht (3) · Nicht (2)
Brockhaus-1911: Nach Kanossa gehen wir nicht · Noch ist Polen nicht verloren · Blutige Hand nimmt nicht Erbe · Hier steh' ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir! Amen!
Eisler-1904: Nicht-Ich · Nicht zu unterscheidenden, Satz des · A = nicht Non-A
Kirchner-Michaelis-1907: Nicht-Ich
Meyers-1905: Nach Canossa gehen wir nicht · Noch ist Polen nicht verloren · Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir, Amen! · Autorität, nicht Majorität! · Ein Kaiserwort soll man nicht drehn noch deuteln