Paternoster-Werk, das

[671] Das Paternóster-Wêrk, des -es, plur. die -e, eine Wasser-Maschine, wo vermittelst mehrerer an eine Kette oder an ein Seil gebundener ledernen mit Haaren ausgestopften Kugeln, welche durch eine oder mehrere Röhren gehen, das Wasser aus der Tiefe gehoben wird. Gleichfalls wegen einiger Ähnlichkeit mit einem Paternoster. Daher die Paternoster-Kunst, eine auf solche Art eingerichtete Wasserkunst, welche auch wohl eine Taschenkunst und Püschelkunst, vielmehr Bäuschelkunst, genannt wird, von den ledernen Bäuscheln oder Kugeln, S. Bausch.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 671.
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