Rechenpfennig, der

[992] Der Rếchenpfênnig, des -es, plur. die -e, aus Messing oder andern Metallen in Gestalt der Pfennige, d.i. des Geldes, geschlagene Marken, vermittelst derselben auf dem Rechenbrete zu rechnen; der Zahlpfennig, in einigen Oberdeutschen Gegenden auch nur der Rechen, im Nieders. Sligte, von schlicht, glatt, vermuthlich, so fern sie ehedem glatt und ohne alles Gepräge waren. Daher der Rechenpfennigschläger, der solche schlägt, und so fern er auch Flittern oder Flintern verfertiget, auch Flitterschläger und Flinterschläger genannt wird.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 992.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: