Regenbogen, der

[1022] Der Rêgenbogen, des -s, plur. ut nom. sing. eine Lufterscheinung, welche aus einem farbigen Bogen oder Halbzirkel bestehet, und alsdann gesehen wird, wenn eine dunkele Regenwolke der Sonne gegen über stehet, welches oft nach einem starken Regen, oft aber auch alsdann zu erfolgen pfleget, wenn die Sonne in einen starken Regen scheinet. Er wird durch die Reflexion und Refraction der Sonnenstrahlen in den Regentropfen erzeuget. S. auch Nebelbogen, Thaubogen und Regengalle. Daher die Regenbogenfarben, diejenigen hellen und lebhaften Farben, aus welchen der Regenbogen bestehet. Regenbogensteine, im gemeinen Leben, klare Quarze, welche gegen die Sonne mit Regenbogenfarben spielen. Im Angels. Renboga, in Baiern Himmelring.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1022.
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