Tagewähler, der

[523] Der Tagewähler, des -s, plur. ut nom. sing. derjenige, welcher aus Aberglauben gewissen Tagen vor andern einen Vorzug zuschreibt, Fämin. die Tagewählerinn; ein Wort, welches mehrmals in der Deutschen Bibel vorkommt, z.B. 3 Mos. 19, 26; 5 Mos. 18, 1; Es. 2, 6; Kap. 57, 3. Daher die Tagewählerey, die Einbildung größerer Vorzüge gewisser Tage.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 523.
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