Wecker, der

[1424] Der Wècker, des -s, plur. ut nom. sing. eine Maschine, oder Theil derselben, welche weckt, und in weiterer Bedeutung, welche ein gewisses Zeichen gibt. So ist der Wecker in den Uhren, ein Hammer, welcher zur verlangten Zeit vermittelst schneller Schläge an einer Glocke aus dem Schlafe erwecket. Im Berg- und Hüttenbaue, wo er auch der Wächter heißt, ist es ein Hammer, der die Umgänge des Kunstrades auf ein klingendes Metall anzeiget. In den Getreidemühlen ist der Wecker oder Rufer ein Glöckchen, welches anzeigt, daß der Rumpf leer ist. Bey den Jägern ist der Wecker oder Wichtel eine Wachtelpfeife, womit man den Wachtelhahn weckt, damit er schlage, und in das Garn gehe.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1424.
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