Der Effendi , (wörtlich Herr) ein Ehrentitel bei ... ... gewöhnlich mit dem Namen ihres Amts in Verbindung ausgesprochen wird. So heißt z. B. der kaiserliche erste Leibarzt Hekim-Effendi , der Priester im Serail Iman-Effendi , u. s. w. Der merkwürdigste dieses Namens ist aber der Reis-Effendi ...
Das Sextett (Musik) ist ein Tonstück für sechs Stimmen; dieß ... ... besonders für Blasinstrumente sehr häufig, und werden öfters unter dem Titel Serenaten gehört (s. dies. Art.): Mozart und Righini haben Meisterstücke in dieser Art ...
Das Capital , Capitäl , (Baukunst) der oberste Theil einer Säule. Jede Säulenordnung hat ihr besondres Capitäl, und dadurch unterscheidet man vorzüglich eine von der andern. (s. Säulenordnung .)
Der Esquire , (sprich Squeir) Engl. ein Titel, den in den neuern Zeiten fast jeder Gentleman in England führt; s. Gentleman .
Das Tabulat heißt ein gedielter, mit Bretern belegter Gang. Er ist besonders in Klöstern, und daher auch noch in davon herrührenden Gebäuden, z. B. auf dem Paullinum zu Leipzig , gewöhnlich.
Der Münster , s. Straßburg .
Cunnersdorf , ein Dorf in der Mittelmark Brandenburg, bei welchem im siebenjährigen Kriege (d. 12. Aug. 1759) die Preußische Armee von den Russen geschlagen wurde.
Der Nordpol , s. die geographische Breite .
Anna Bullen , s. Bullen .
Der Contour , s. Umriß .
Astralgeist , s. Sternleib .
Das Coliseum in Rom. Dieses ungeheure Gebäude, das noch 1534 ganz ... ... hatte, und achtzig Arcaden enthielt, war das größte Amphitheater, das die Römische Prachterrichtete s. den Art. Amphitheater . Er wurde von Vespasian errichtet, nachdem er die ...
... alsdann die Bratsche und Viole dʼAmour , besonders seit 1770 in Paris, zu seinen Lieblingsinstrumenten, und ... ... wo er denn auch in Berlin , Dresden , Leipzig u. a. a. O. sich hören ließ; bis er denn endlich 1794 in ...
... Hinsicht spricht man von Sternen der ersten Größe, der zweiten Größe u. s. w. Schon in den ältern Zeiten hat man diejenigen ... ... Gestalt ihre Benennung haben, z. B. der Bär, Stier, Orion u. s. w. Durch die verbesserten Fernröhre hat man ...
... ) Fr. 1) wörtlich, helldunkel. 2) (Mahlerei) a) Clair-Obscur nennen die Franzosen ... ... Chiar-oscuro . Gemählde dieser Art werden in Gebäuden statt der Basreliefs angebracht. b) In einer zweiten Bedeutung heißt es so viel als helldunkel; s. diesen Artikel.
Das Zeughaus bedeutet 1) jedes große Gebäude, worin Werkzeuge, Geräthschaften etc. aufbewahrt werden (z. B. in Seestädten die zum Bau und der Ausrüstung der Schiffe nöthigen Geräthschaften etc.); 2) im engeren Sinne ist es besonders ein Gebäude oder Magazin in Hauptstädten, mit ...
Der Optimism , die Lehre von der besten Welt, nach welcher behauptet wird, daß alles in der Welt so gut sei, daß es nicht besser sein könne. S. Caudide .
Der Dividend , derjenige Antheil, welchen ein Actionist bei einer Handlungscompagnie von seiner Actie erhält; s. Actie .
Cäsar Borgia , s. Alexander VI.
Der Dactylus (Dichtk.) ein dreisilbiger Fuß, dessen erste Sylbe lang, die beiden andern kurz sind, z. B. göttliche .
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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