Die Grisaille , a. d. Franz. (Mahlerei) 1) eine besondere Art der Mahlerei, die die Italiäner Chiaroscuro, die Deutschen Grau in Grau nennen, welche bloß das Licht und den Schatten mit weißer und grauer Farbe darstellt, und um ...
Die Gymnastik , a. d. Griech. bedeutet den Inbegriff aller Fertigkeiten, welche zu körperlichen Leibesübungen erfordert werden. Bei den Alten machte bekanntlich die Uebung der körperlichen Kräfte ein wichtiges Stück der Erziehung aus: und Wettlaufen, Faustkampf, das Werfen mit der Scheibe und ...
Die Antithese , a. d. Gr. der Gegensatz; eine Redefigur, welche den Gedanken durch die Verbindung von Verschiedenheit Licht und Glanz zu verschaffen sucht. Diese Figur ist oft sehr wirkend, darf aber nicht zu häufig gebraucht werden, weil man sonst in das Gesuchte ...
Das Indigenat (a. d. Lat.) ist die Eigenschaft, wodurch einer aller der Vorrechte, die ihm als Eingebornen in einem Lande zustehen, vorzugsweise vor den Fremden, theilhaftig wird. Will ein Fremder die aus einem solchen Rechte herfließenden Vortheile genießen, so muß er vor ...
Die Autonomie , a. d. Griech. die selbsteigne Gesetzgebung, z. B. wenn sich eine Nation ihre Gesetze selbst giebt. In der Kantischen Philosophie heißt die Autonomie der Vernunft die selbsteigne Gesetzgebung der Vernunft, vermöge welcher sie ohne alle Rucksicht ...
Das Littorale (a. d. Lat.) heißt eigentlich das Küsten-oder Strandland. Vorzugsweise wird darunter der östreichische Ufer- oder See-Bezirk – ein Theil von Croatien – am adriatischen Meere verstanden. Seinen Umfang rechnet man auf 160 Q. M. mit 20,000 Einwohnern. ...
Der Aräometer , a. d. Gr. oder die Solwage, Salzspindel, Solspindel, Bierwage , ist ein Werkzeug, durch dessen Einsenkung in flüssige Materien, z. B. in Wasser, Sole. Bier u. dergl. man die Verhältnisse der Dichten und specifischen Schweren ...
Die Antinomie , a. d. Griech der Streit der Gesetze, wenn zwei Gesetze mit einander streiten. Kant bedient sich dieses Worts, um den Streit zu bezeichnen, in welchem die Vernunft, wenn sie sich ohne Kritik, d. h. ohne Rücksicht auf ihre ...
Das Epithĕton (a. d. Griech.): das Beiwort, der Zusatz, den man noch dem Hauptworte einer Person oder Sache giebt, um sie näher zu bezeichnen, sei es nun Lobes oder Tadels halber: z. B. Titus der Großmüthige, Nero der Tyrann ...
Die Theogonie (a. d. Griech.) ist eigentlich die Beschreibung der Genealogieen der Götter; sie wird aber auch bei den Griechischen Poeten überhaupt für die Beschreibung des Ursprungs der Welt genommen. Der älteste Dichter, welcher eine Theogonie geschrieben hat, ist Hesiodus ( ...
Die Coloratur . a. d. Ital. (Musik) Man bezeichnet mit diesem Worte gemeiniglich alle geschwinde Figuren, und ganz besonders, im Singen bei Bravour-Arien, die rollenden Passagen, welche der Sänger mit einer gewissen Fertigkeit heraus zu bringen weiß.
Die Literatur , a. d. Lat. 1) im Allgemeinen die Gelehrsamkeit; 2) insbesondre pflegen Einige dieses Wort auf die schönen Wissenschaften einzuschränken.
Die Threnodie (a. d. Griech.) heißt ein Trauer-, ein Klaglied; daher threnodus ein solcher, der dergleichen Lieder absingt: und solche Sänger wurden dann auch bei feierlichen Leichenbegängnissen zu Anstimmung eben jener Klaglieder gedungen.
Das Trifolium (a. d. Lat.) heißt eigentlich ein Kraut, das drei Blätter hat. Figürlich nennt man es eine innig mit einander verbundene Gesellschaft von drei Personen, die gleichsam wie drei Blätter beisammen sind.
Das Anemoskop (a. d. Griech), ein Werkzeug, dessen man sich bedient, um die Richtung des Windes zu beobachten. Das gewöhnlichste und einfachste ist die Wetterfahne .
Das Antidotum (a. d. Griech.), das Gegengift; eine solche Materie, welche die Wirkung eines zu sich genommenen Giftes verhindert, und solches unschädlich macht.
Die Apotheose , a. d. Griech. die Vergötterung; bei den Alten die Ceremonie, durch welche gewisse Menschen zu Göttern erhoben wurden.
Die Girandole , a. d. Fr. 1) eine Art stehender Kronleuchter; 2) ein Feuerrad, auch viele zugleich in die Höhe steigende Racketen.
Die Torevtika (a. d. Griech.) heißt die Kunst, Bildwerk, oder überhaupt gedrehte, geschnitzte, gegrabene Arbeit zu verfertigen.
Anthropoliten (a. d. Griech.), Versteinerungen menschlicher Körper, oder Körpertheile. M. s. übrigens den Art. Versteinerungen .
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