Der Horizont , a. d. Griechischen, der Gesichtskreis. Man versteht darunter diejenige Gränzlinie am Himmel, welche die sichtbare Halbkugel des Himmels von der unsichtbaren trennt. Gewöhnlich wird der scheinbare Horizont von dem wahren unterschieden. Der scheinbare ist derjenige ...
Der Aequator , a. d. Lat. der Gleichmacher, die Linie , derjenige große Zirkel, welcher (in Gedanken) rund um die Erdkugel und zwar so gezogen wird, daß er von beiden Polen gleich weit – das ist überall 90 Grade – entfernt ist ...
Das Accidens , a. d. Lat. 1) die zufällige, nicht wesentliche Eigenschaft einer Person oder Sache ... ... . Es versteht sich von selbst, daß diese Entgegensetzung auf abgezogenen Begriffen beruhe (s. abgezogene Begriffe); denn in der Wirklichkeit läßt sich keine ...
... verstand man darunter in Deutschland vorzüglich das Deutsche Reichs-Vicariat , d. h. denjenigen Zeitraum in der Deutschen Reichsregierung, in welchem entweder der kaiserliche Thron ... ... so genanntes Interregnum oder Zwischenregierung ein, welche die Reichsvicarien (s. dies. Art.) führten.
Das Pamphlet , a. d. Engl. eine kleine fliegende Schrift, die sich vorzüglich mit Gegenständen des ... ... Unter mehrern Ableitungen dieses Worts, welche man versucht, führe ich die von D. Skinner in seinem Etymologico Linguae Anglicanae an, wo er er ...
Der Nekrolog , (a. d. Griech.) wörtlich, ein Verzeichniß der Verstorbenen. Bei den Katholiken wird darunter das Buch verstanden, in das man den Todestag der Bischöfe, Aebte etc. vorgüglich der Wohlthäter der Kirche einträgt. Herr Schlichtegroll giebt seit ...
Der Amethyst , a. d. Griech. ein Edelstein von violetter Farbe, welche bald blasser, bald voller ist. Er findet sich besonders in ziemlich großen runden Steinen angewachsen, welche hohl sind, und welchen man, ihrer Figur wegen, den Namen Melonen vom ...
Das Attribut , a. d. Lat. die Eigenschaft, welche jemanden beigelegt wird. In der Kunst heißen Attribute die Dinge, Zeichen, welche Personen eigen sind und dieselben charakterisiren; z. B. der Blitz ist ein Attribut des Jupiters , der Köcher mit Pfeilen ...
Das Attentat , a. d. Lat. das Beginnen einer unrechtmäßigen Handlung, ehe man dieselbe zu Stande gebracht.
Das Accessit , a. d. Lat. der zweite Preis, welchen bei Preisaufgaben diejenige Abhandlung erhält, die nach der, welche den Sieg davon getragen, für die beste erklärt wird.
Der Diameter , a. d. Gr., der Durchschnitt; die Linie, welche mitten durch einen Körper von einer runden Figur gezogen wird, um dadurch seine Größe anzugeben.
Das Cretitiv , a. d. Lat. das Beglaubigungsschreiben, das einem Gesandten von seinem Hofe an den fremden zur Erlangung des gehörigen Ansehens mitgegeben wird.
Der Egoismus , a. d. Lat. Die Selbstsucht; wenn man bloß auf sich sieht, bloß für sich lebt, ohne das Wohl und Weh anderer zu beherzigen.
Der Hospodar , (a. d. Slavischen; wörtlich Herr ) der Name der Fürsten in der Wallachei und Moldau.
Das Aggregat , a. d. Lat. ein Ganzes, welches aus mehrern neben einander bestehenden Theilen zusammen gesetzt ist.
Der Agioteur , a. d. Französ. ein Negotiant, der Actien- und Geldhandel treibt, ein Wucherer.
Apokryphisch , a. d. Griech. von einem unbekannten Verfasser; z. B. ein Buch .
Das Melodrama , bedeutet 1) im eigentlichen Sinne ein musikalisches Schauspiel (hierüber s. m. den Art. Oper ) 2) Verstehen Viele auch dasjenige darunter, was Andre Monodrama oder Duodrama nennen, nehmlich diejenige Art von Schauspielen, wo die Declamation ...
Das Barometer , a. d. Gr, das Maß der Schwere ; ein Werkzeug, welches den verschiedenen ... ... verschiedenen Veränderungen der Witterung in Rücksicht auf Sonnenschein, Regen , Wind u. s. w. ab. Auf das Fallen des Quecksilbers in der Barometerröhre folgt ...
Das Monogramm , a. d. Griech. (wörtlich ein einziger Schriftzug oder Buchstabe) bedeutet ein Statt eines ... ... aus einer Figur, z. B. einem Kreuze, einem Lateinischen H u. s. w. in welches die sämmtlichen Buchstaben verschränkt sind. Man fand ...
Buchempfehlung
Der 1890 erschienene Roman erzählt die Geschichte der Maria Wolfsberg, deren Vater sie nötigt, einen anderen Mann als den, den sie liebt, zu heiraten. Liebe, Schuld und Wahrheit in Wien gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
140 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro