Die Euphonie , a. d. Gr. Wohllaut.
Der Telegraph (a. d. Griech. von τηλε, τηλŏ, weit , und γραφεῖν, schreiben ) ist eine Maschine, vermittelst welcher man sich in einer beträchtlichen Entfernung Nachrichten mittheilen kann, die denen, so die eignen Schriftzeichen der Telegraphensprache nicht verstehen, unverständlich bleiben. ...
Die Pyramiden (a. dem Coptischen, wörtlich Sonnenstrahlen) sind große, viereckige, inwendig aus verschiednen Gängen und Gemächern bestehende Gebäude, die von einer sehr breiten Grundfläche allmählig spitziger zu laufen und sich in einer platten Decke endigen. Die Seiten derselben richten sich genau ...
Das Barometer , a. d. Gr, das Maß der Schwere ; ein Werkzeug, welches den verschiedenen Druck der Luft anzeigt. Man bedient sich dazu gewöhnlich einer gläsernen Röhre, welche an dem einen Ende mit einem umgebogenen gläsernen Sacke versehen ist, der eine enge ...
Die Aesthetik , a. d. Griech. Dieses Wort wird bei uns von der Philosophie der schönen Künste oder derjenigen Wissenschaft gebraucht, welche sich mit Nachdenken über die Werke der schönen Künste (der Musik, Poesie, Mahlerei, Bildhauerkunst, Geberdenkunst), sowohl im allgemeinen als auch ...
Die Pietisten ; (a. d. Lat) so nennte man zum Spott eine Religionssecte , die gegen das Ende des vergangenen Jahrhunderts in der Lutherischen Kirche entstand. Als den Urheber derselben kann man Philipp Jacob Spener angeben, der 1691 als Probst und ...
Die Allegorie , a. d. Griech. die Darstellung einer Sache, eines Begriffs durch ein Bild, z. B. die Darstellung des Friedens durch einen Oehlzweig. Man kann sich der Allegorie um auf den Verstand zu wirken bedienen; allegorische Darstellungen dieser Art sind Sinnbilder, ...
Aelia Eudocia , gest. i. J. 460 nach Chr. Geb. Unter mehrern Fürstinnen dieses Namens zeichnen wir ... ... beschweren; hier sah sie Kaiser Theodosius der jüngere und vermählte sich i. J. 421 mit ihr. Eine Folge davon war, daß sie sich ...
Das Monogramm , a. d. Griech. (wörtlich ein einziger Schriftzug oder Buchstabe) bedeutet ein Statt ... ... . Es besteht aus einer Figur, z. B. einem Kreuze, einem Lateinischen H u. s. w. in welches die sämmtlichen Buchstaben verschränkt sind. Man ...
Die Bacchante , a. d. Griech. ein Frauenzimmer, wenn es den geheimen Gottesdienst des Bacchus festlich begeht. Die Bacchantinnen hießen auch Mänaden, Thyaden , u. s. w. nach der verschiedenen Art ihres Geschreis oder ihrer Raserei, auch bisweilen ...
Der Scholiast , einer, der Scholien , d. h. kürzere oder längere Erklärungen über einen andern Schriftsteller, schreibt. Bei den Griechen widmeten sich die Grammatiker, die den practischen Theil dieser Wissenschaft lehrten, ausschließend diesem Geschäfte Ein großer Theil der alten Scholien über ...
Die Theatiner , ein Orden, von Johann Peter Caraffa , der ... ... besaß, und nachher unter dem Namen Paul IV. 1550 Papst ward, im J. 1524 gestiftel. Sie waren die Ersten, welche sich Clerici regulares nannten; ...
Die Homiletik (Theologie) ist die Wissenschaft, welche zur Verfertigung von ... ... des Studiums der Theologie ausmacht. Schon die Kirchenväter schrieben so genannte Homilien, d. h. Vorträge über biblische Texte oder moralische Sprüche, wodurch die Leser oder Zuhörer ...
Die Grisaille , a. d. Franz. (Mahlerei) 1) eine besondere Art der Mahlerei, die die Italiäner Chiaroscuro, die Deutschen Grau in Grau nennen, welche bloß das Licht und den Schatten mit weißer und grauer Farbe darstellt, und um ...
Die Gymnastik , a. d. Griech. bedeutet den Inbegriff aller Fertigkeiten, welche zu körperlichen Leibesübungen erfordert werden. Bei den Alten machte bekanntlich die Uebung der körperlichen Kräfte ein wichtiges Stück der Erziehung aus: und Wettlaufen, Faustkampf, das Werfen mit der Scheibe und ...
Die Antithese , a. d. Gr. der Gegensatz; eine Redefigur, welche den Gedanken durch die Verbindung von Verschiedenheit Licht und Glanz zu verschaffen sucht. Diese Figur ist oft sehr wirkend, darf aber nicht zu häufig gebraucht werden, weil man sonst in das Gesuchte ...
Die Autonomie , a. d. Griech. die selbsteigne Gesetzgebung, z. B. wenn sich eine Nation ihre Gesetze selbst giebt. In der Kantischen Philosophie heißt die Autonomie der Vernunft die selbsteigne Gesetzgebung der Vernunft, vermöge welcher sie ohne alle Rucksicht ...
Der Aräometer , a. d. Gr. oder die Solwage, Salzspindel, Solspindel, Bierwage , ist ein Werkzeug, durch dessen Einsenkung in flüssige Materien, z. B. in Wasser, Sole. Bier u. dergl. man die Verhältnisse der Dichten und specifischen Schweren ...
Die Theogonie (a. d. Griech.) ist eigentlich die Beschreibung der Genealogieen der Götter; sie wird aber auch bei den Griechischen Poeten überhaupt für die Beschreibung des Ursprungs der Welt genommen. Der älteste Dichter, welcher eine Theogonie geschrieben hat, ist Hesiodus ( ...
Die Coloratur . a. d. Ital. (Musik) Man bezeichnet mit diesem Worte gemeiniglich alle geschwinde Figuren, und ganz besonders, im Singen bei Bravour-Arien, die rollenden Passagen, welche der Sänger mit einer gewissen Fertigkeit heraus zu bringen weiß.
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