[198] Der Topas, ein Edelstein, mehrentheils von citronen-gelber Farbe (wiewohl es auch rosenrothe, meergrüne und bläuliche giebt), meistentheils durchsichtig und härter, als Bergkrystall: wenn seine Farbe [198] ins Graue spielt, so nennt man ihn Rauchtopas; er ist aber von minderm Werthe. Am schönsten erhält man den Topas (dessen Bestandtheile Kieselerde, Thonerde und Eisen sind) aus der Levante: ehedem wurde er nur im Oriente gefunden. Häufig, und fast von gleichem Werthe, findet man ihn auf dem Schneckenstein bei Auerbach im Voigtlande, wiewohl ihn auch viele andre Länder (Sibirien, Brasilien, und in Europa Böhmen, Schlesien etc) haben. Auch durch die Kunst kann er in Glasflüssen nachgemacht werden. Uebrigens wird er durchs Brennen Farbenlos und dem Diamant ähnlich.