Octroi oder Octroy ist ein alter franz. Ausdruck der Amtssprache und bedeutet Bewilligung, Verstattung einer Freiheit von Seiten der Regierung . Man wendet diesen Ausdruck vorzüglich auf ertheilte Handelsvorrechte an und nennt octroirte Handelsgesellschaften die, welchen das Vorrecht ertheilt worden ist, ...
Embryo heißt nach dem Griechischen die menschliche oder thierische Leibesfrucht oder das in den Fruchthälter aufgenommene Ei, an dem man weder Gattung noch Geschlecht zu erkennen vermag. Die Zeit der Entwickelung des Embryo ist je nach den Geschöpfen verschieden; bei dem Menschen wird er ...
Hyāden ist der alterthümliche Name eines Gestirns, welches im Kopfe des Sternbildes Stier steht und die Gestalt eines V hat. Die Zeit der Sichtbarkeit dieses Gestirns fällt in die regnerische Jahreszeit, und der Name Hyaden ist daher wahrscheinlich von einem griech. Worte hyein ...
Cochem ( Martin von), ein Capucinermönch, nach seinem Geburtsorte Cochem im Trierschen gewöhnlich Pater C. genannt, starb 1712 im hohen Alter und hat sich durch seine vielen und außerordentlich verbreiteten Erbauungsschriften einen Namen gemacht. ...
Nimbus wird der leuchtende Kreis oder Strahlenkranz genannt, mit welchem umgeben im Alterthume die Häupter von Gottheiten, Kaisern und Königen vorgestellt wurden, was nachher mit den Häuptern Christi, der Engel und christlichen Heiligen (daher Heiligenschein ) ebenfalls geschah. Bildlich ...
... Kassel gewesen war, schickte ihn und seinen ältern Bruder beim Ausbruche des siebenjährigen Krieges zu einem Oheim auf der ... ... Rügen , um die Brüder, denen wol hier so wenig wie im Älternhause eine sorgfältige Erziehung zu Theil wurde, von den Kriegsunruhen fern zu ...
... Theater in Griechenland erbaut, nachdem ein älteres hölzernes eingestürzt war. In Rom wurde das erste steinerne Theater ... ... mit numerirten Plätzen wie im Parket. So große Theater, wie man im Alterthume hatte, kennt man jetzt gar nicht mehr ... ... das darzustellende Stück erfodert, zu geben, bedient man sich gemalter Hinterwände und gemalter Coulissen . Diese sind so eingerichtet, daß ...
... in Stand gesetzt zu werden, die Wissenschaften, wie sie sich im Alterthume und im christlichen Völkerleben entwickelt hatten, gründlich kennen zu lernen. Er hegte ... ... was er zur Erhaltung seines Lebens brauchte (die geringe Erbschaft von seinen Ältern hatte er bis auf ein Bett einer habsüchtigen Schwester überlassen ...
... berühmte preuß. Cavaleriegeneral, war 1699 auf dem älterlichen Gute zu Wustrau in der Grafschaft Ruppin, sieben M. von Berlin ... ... und hager von Person , hatte blaue Augen und trug im höchsten Alter noch vom Morgen bis Abend die sauberste Uniform seines ...
... den Abruzzen von adeligen Ältern geboren und begleitete in sehr frühem Alter den Cardinal Geronimo Colonna nach Spanien , wo er die damals ... ... , der seinem Gesicht ein längeres Ansehen gab, dessen Ausdruck jedoch im Alter wegen seiner außerordentlichen Abmagerung etwas Unheimliches erhielt.
Bolĭvar (Simon), genannt der ... ... reichen und angesehenen Familie , in welcher die Würde eines kön. span. Statthalters in Caracas erblich war, verlor frühzeitig seine Ältern und wurde von einem Oheim erzogen. Mit trefflichen Anlagen ausgerüstet, studirte ...
Familie nennt man im engsten Sinne die Vereinigung, welche zwischen den Ältern und ihren Kindern stattfindet, im weitern Sinne rechnet man aber auch sämmtliche Blutsverwandte mit zur Familie. Das Band der Liebe , welches diesen Verein umschließt, gehört zu den festesten ...
Dichten hatte ehedem die Bedeutung unsers jetzigen Verdichten und da das Bilden ... ... ist, so nannte man das Denken (s.d.) auch Dichten, welche alterthümliche Redeweise sich in dem sprüchwörtlichen Ausdrucke »dichten und trachten« erhalten hat, der ...
Jackson (Andrew), von 1829–37 Präsident der Vereinigten Staaten ... ... in der Nähe von Camden in Südcarolina geboren, welches seinen aus Irland stammenden Ältern gehörte. I. wurde dem geistlichen Stande bestimmt, ging jedoch in seinem ...
... Majorat ist diejenige Erbfolgeordnung, welche dem Alter bei der Erbfolge in gewisse Güter ( Majoratsgüter ) den Vorzug einräumt. ... ... und Klugheit vertragen; doch gibt es Mittel und Wege genug, um auch diese mittelalterlichen Fesseln allmälig zu lösen und sowol den Majoratsherrn als die vorhandenen Successionsberechtigten durch ...
... der Jüngere, ein Schwestersohn P. des Ältern und von ihm an Kindesstatt angenommen und erzogen, besaß ebenfalls eine ausgezeichnete und vielseitige Bildung. Schon in einem Alter von 13 Jahren versuchte er ein Trauerspiel in griech. Sprache zu dichten, war später beim röm. Heere in Syrien , dann Sachwalter in Rom, wo er durch ...
Miranda (Don Francisco), der unglückliche Vorkämpfer Bolivar 's ( ... ... bei Begründung der Unabhängigkeit des span. Südamerika , ward von angesehenen und reichen Ältern zu Caracas geboren und einige 20 Jahre alt als span. Oberst angestellt ...
Decāzes (Elie), franz. Herzog und Pair, und Herzog ... ... in Dänemark , geb. 1780 zu St.- Martin en Laye bei Libourne aus alter Familie , wurde nach vollendeten Studien als Rath vom Könige von ...
Alfiēri ( Victor ), der ausgezeichnetste unter den ... ... geb. zu Asti in Piemont 1749, ward als der Sohn reicher und vornehmer Ältern sehr nachlässig erzogen, verließ die Militairakademie zu Turin ebenso unwissend als er ...
... Legende ( legenda ) hieß in der ältern röm. Kirche das Buch, welches die beim Gottesdienste vorzulesenden ( ... ... Geiste neue zu dichten gesucht, wozu jedoch die aufgeklärte und verständige Betrachtungsweise unsers Zeitalters wenig geeignet ist. Ein Haupterfoderniß der Legende, wenn sie dichterischen Werth ...
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Das Trauerspiel erzählt den letzten Tag im Leben der Königin von Georgien, die 1624 nach Jahren in der Gefangenschaft des persischen Schah Abbas gefoltert und schließlich verbrannt wird, da sie seine Liebe, das Eheangebot und damit die Krone Persiens aus Treue zu ihrem ermordeten Mann ausschlägt. Gryphius sieht in seiner Tragödie kein Geschichtsdrama, sondern ein Lehrstück »unaussprechlicher Beständigkeit«.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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