Bambocciaden

[176] Bambocciāden werden in der Malerei solche Darstellungen genannt, welche Scenen des niedern Volkslebens, z.B. Wirthshaus-, Jahrmarktsscenen u.s.w., auffallende Gestalten und Physiognomien auf eine charakteristische Weise wiedergeben. Der Name schreibt sich von dem niederländ. Maler, Peter von Laar, gest. 1673, her, welcher in Rom wegen seiner Leibesgestalt oder wegen seiner Darstellungen solcher Gegenstände den Beinamen Bamboccio, d.h. Krüppel, erhielt.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837., S. 176.
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