[467] Controverse, ein dem Lateinischen entnommener, für gelehrte, besonders theologische und juristische Streitigkeiten gebräuchlicher Ausdruck, daher man Controverspredigten Kanzelvorträge nannte, welche die Glaubensmeinungen Andersdenkender bestritten, wie sie ehedem in katholischen Ländern, zuweilen sogar von zwei Kanzeln aus von zwei Geistlichen gehalten wurden, von denen dann der Eine den rechtgläubigen anfangs zu widerlegen suchte, zuletzt aber seines Irrthums glänzend überwiesen wurde.