États généraux

[538] États généraux (frz., spr. etah scheneroh), Generalstaaten oder Generalstände, in Frankreich die aus den Abgeordneten des Adels, der Geistlichkeit und (seit 1302) der städtischen Korporationen zusammengesetzten Reichsstände, verwandelten sich, als sie nach 175jähriger Ruhe von Ludwig XVI. zur Abhilfe der Finanznot 5. Mai 1789 wieder berufen wurden, in eine Nationalversammlung und eröffneten damit die Franz. Revolution. – Vgl. Picot (neue Ausg., 5 Bde., 1888).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 538.
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